Da sagte Jesaja: "Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müßt Ihr auch noch meinen Gott belästigen?"
So finden sich auch heute Menschen reichlich von der Regierung belästigt, gerade auch wohlschaffende Personen und Vereinigungen, gerade heute auch wieder Familien, die unter das Dauerfeuer politischer Zielsetzung geraten sind. Und auch suchen die Herrschenden Gott zu belästigen und ihn für ihr schwaches Menschenwerk zu mißbrauchen.
Es ist also auch heute leicht, sich in die Zeit und Klage Jesajas einzufinden. Weiter fährt der Prophet fort: "Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben." Die Geburt dieses Immanuel, des Christus (Erlöser), feiern wir in diesen Tagen. Und ich beklage mit Jesaja die unzähligen Belästigungen durch die Herrscher und Mächtigen und freue mich an meinem Erlöser, den Gott selbst sandte als sein Kind. Er selbst segne unsere diesjährige Weihnacht.
24.12.07
9.12.07
Copy right
Wieder einmal ist es dem anonymen Blogger drchaos gelungen, mit Witz auf zweifelhaftes Unrecht-Recht aufmerksam zu machen und eine Sache praktisch und angenehm rechtmäßig gewürzt zu regeln. Da dann der Witz auch noch das Unproblem im Kern trifft und entlarvt, bekommt er von mir heute den
1. Preis in goldiger und dauerhafter Anerkennung für den besten Copyright-Vermerk eines deutschsprachigen Impressums
Herzlichen Glückwunsch! Und natürlich Danke!
1. Preis in goldiger und dauerhafter Anerkennung für den besten Copyright-Vermerk eines deutschsprachigen Impressums
Herzlichen Glückwunsch! Und natürlich Danke!
8.12.07
Ohne Vertrauen geht es nicht.
Es ist furchtbar.
Aber ohne Vertrauen geht es nicht.
http://kommentare.zeit.de/commentsection/url/online/2007/50/kommentar-pflichtuntersuchungen#comment-86782
Aber ohne Vertrauen geht es nicht.
http://kommentare.zeit.de/commentsection/url/online/2007/50/kommentar-pflichtuntersuchungen#comment-86782
14.11.07
Pomperipossa in Monismanien
„Werte schaffen erlaubt dir der Staat mitnichten,
nach des Amtsschimmels Launen sollst du dich richten.
Hilf Castro, den Krieg in Angola zu führen,
oder geh ins Spital, dort laß’ dich kurieren.“
Diese Zeilen stammen weder aus libertärer Feder, noch von Kritikern der staatslüsternen Psychiatrie, weder von einem Ordoliberalen, noch von einem Banker, sondern wurden - zunächst in Steno - von der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gedichtet. Unter anderem mit diesen Zeilen rebellierte die weltberühmte Schreiberin – ganz auf ihre Art – gegen die Steuerbelastung allerdings erst dann, als sie diese bei 97,5 % wähnte. Sie schrieb das Märchen ‚Pomperipossa in Monismanien’, welches den Bezug zur Realität kaum kaschieren konnte. Tatsächlich betrug ihre Steuerbelastung damals 101 % (kein Druckfehler). Dieser nominal marginale Unterschied bewog die an für sich überzeugte Sozialdemokratin dann zu den hinreißenden Sätzen: „Da beschloß Pomperipossa, auf die Straßen und Plätze hinaus zu gehen und Geld zusammen zu betteln um sich eine, wenn auch noch so kleine, Brechstange zu kaufen. Zittert, ihr weisen Männer, dachte sie, und verstärkt die nächtliche Bewachung eurer Geldkästen! 5.000 will ich jedenfalls haben – könnt ihr völlig hemmungslos stehlen, dann kann ich es auch!“
Heute, am 14. November, jährt sich Astrid Lindgrens Geburtstag zum 100. Mal. Grund genug, sich an ihre Geschichte zu erinnern, die damals die erfolgsverwöhnte schwedische Sozialdemokratie in Aufruhr versetzte und dazu beitrug, Olof Palme vom sozialistischen „Thron“ hinabsteigen zu lassen. Ihrer smaländischen Erziehung getreu hatte sie zeitlebens ein sparsames und einfaches Alltagsleben geführt und durchaus auch erklärt, daß sie ihre Steuern voller Freude bezahle. Aber wie immer im Leben kann man alles übertreiben.
Jedenfalls erinnerte mich noch etwas anderes an Lindgrens „Märchen“ und zwar der Umstand, daß ich gerade ein neues Jobangebot studierte und unsere Stromrechnung bekam. Verblieben bei dem neuen Job nicht einmal 50 % der Lohnkosten zu meiner freien Verfügung, entsprach der angeforderte Betrag der Stromgesellschaft ziemlich genau einem Nettolohn; darin enthalten wieder 50 % Steuern und sonstige Staatsabgaben. Damit sinkt der freie Ertragswert meiner Arbeit auf unter ein Viertel, allerdings zu den Konditionen der ungünstigen Steuerklasse V. Und wer jetzt meint, wir würden einfach sehr viel verdienen, da wir sonst kaum soviel abgeben müßten, den muß ich leider darauf verweisen, daß wir – beide berufstätig und mit 3 Kindern – sogar noch ein paar Euro nach Hartz IV bekommen könnten. Und so leben auch wir bescheiden in einer preiswerten Wohnung, ohne Auto und Fernseher und kommen so gerade zurecht. Nach der Lektüre des Märchens von Astrid Lindgren wische ich nun beschämt die Fußtritte von den Wänden ab, die ich zuvor dort hinterließ, als ich selbige hoch ging: Wie ungleich höher lag doch die zufriedene Duldsamkeit dieser prominenten und engagierten Autorin!
Und doch hatte auch ihre, bis fast zur Selbstaufgabe gehende Duldsamkeit ein Ende und sie erfaßte schlagartig den Charakter der sozialen und demokratischen Steuereintreiber. Es ist Astrid Lindgrens großes Verdienst um die Sache der Freiheit, den auf ihr Märchen massiv einsetzenden Angriffen der schwedischen Sozialdemokraten widerstanden zu haben, die sie sogar bezichtigten, auf „ihrem Gold zu sitzen“. Davon konnte nun beim übelsten Willen keine Rede sein und so stärkte Astrid Lindgren in der Sache und im Ergebnis die liberale Partei, was dazu führte, daß 1976 das Ende der jahrzehntelangen sozialdemokratischen Vorherrschaft erreicht war. Das ersparte den Schweden eine harte Bauchlandung und ermöglichte zumindest langsame Verbesserungen.
Der Text des Märchens findet sich auch auf deutsch im Internet, eine Stellungnahme des deutschen Fiskus fand ich dagegen nicht. Es bleibt, Dankeschön zu sagen, an eine großartige Autorin, deren Pippi Langstrumpf Bücher in der Grande Nation, in Frankreich, erst Mitte der Neunziger Jahre original erscheinen konnten: Vorher verweigerte man eine originalgetreue Veröffentlichung. Der Grund: zu anarchistisch.
Das Märchen: http://pippi.de/omastrid/politik/possa1.htm
Die Autorin: http://www.astrid-lindgren.de/
Beitrag auch veröffentlicht in der Ausgabe 77 der Zeitschrift eigentümlich-frei: http://www.ef-magazin.de/
nach des Amtsschimmels Launen sollst du dich richten.
Hilf Castro, den Krieg in Angola zu führen,
oder geh ins Spital, dort laß’ dich kurieren.“
Diese Zeilen stammen weder aus libertärer Feder, noch von Kritikern der staatslüsternen Psychiatrie, weder von einem Ordoliberalen, noch von einem Banker, sondern wurden - zunächst in Steno - von der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gedichtet. Unter anderem mit diesen Zeilen rebellierte die weltberühmte Schreiberin – ganz auf ihre Art – gegen die Steuerbelastung allerdings erst dann, als sie diese bei 97,5 % wähnte. Sie schrieb das Märchen ‚Pomperipossa in Monismanien’, welches den Bezug zur Realität kaum kaschieren konnte. Tatsächlich betrug ihre Steuerbelastung damals 101 % (kein Druckfehler). Dieser nominal marginale Unterschied bewog die an für sich überzeugte Sozialdemokratin dann zu den hinreißenden Sätzen: „Da beschloß Pomperipossa, auf die Straßen und Plätze hinaus zu gehen und Geld zusammen zu betteln um sich eine, wenn auch noch so kleine, Brechstange zu kaufen. Zittert, ihr weisen Männer, dachte sie, und verstärkt die nächtliche Bewachung eurer Geldkästen! 5.000 will ich jedenfalls haben – könnt ihr völlig hemmungslos stehlen, dann kann ich es auch!“
Heute, am 14. November, jährt sich Astrid Lindgrens Geburtstag zum 100. Mal. Grund genug, sich an ihre Geschichte zu erinnern, die damals die erfolgsverwöhnte schwedische Sozialdemokratie in Aufruhr versetzte und dazu beitrug, Olof Palme vom sozialistischen „Thron“ hinabsteigen zu lassen. Ihrer smaländischen Erziehung getreu hatte sie zeitlebens ein sparsames und einfaches Alltagsleben geführt und durchaus auch erklärt, daß sie ihre Steuern voller Freude bezahle. Aber wie immer im Leben kann man alles übertreiben.
Jedenfalls erinnerte mich noch etwas anderes an Lindgrens „Märchen“ und zwar der Umstand, daß ich gerade ein neues Jobangebot studierte und unsere Stromrechnung bekam. Verblieben bei dem neuen Job nicht einmal 50 % der Lohnkosten zu meiner freien Verfügung, entsprach der angeforderte Betrag der Stromgesellschaft ziemlich genau einem Nettolohn; darin enthalten wieder 50 % Steuern und sonstige Staatsabgaben. Damit sinkt der freie Ertragswert meiner Arbeit auf unter ein Viertel, allerdings zu den Konditionen der ungünstigen Steuerklasse V. Und wer jetzt meint, wir würden einfach sehr viel verdienen, da wir sonst kaum soviel abgeben müßten, den muß ich leider darauf verweisen, daß wir – beide berufstätig und mit 3 Kindern – sogar noch ein paar Euro nach Hartz IV bekommen könnten. Und so leben auch wir bescheiden in einer preiswerten Wohnung, ohne Auto und Fernseher und kommen so gerade zurecht. Nach der Lektüre des Märchens von Astrid Lindgren wische ich nun beschämt die Fußtritte von den Wänden ab, die ich zuvor dort hinterließ, als ich selbige hoch ging: Wie ungleich höher lag doch die zufriedene Duldsamkeit dieser prominenten und engagierten Autorin!
Und doch hatte auch ihre, bis fast zur Selbstaufgabe gehende Duldsamkeit ein Ende und sie erfaßte schlagartig den Charakter der sozialen und demokratischen Steuereintreiber. Es ist Astrid Lindgrens großes Verdienst um die Sache der Freiheit, den auf ihr Märchen massiv einsetzenden Angriffen der schwedischen Sozialdemokraten widerstanden zu haben, die sie sogar bezichtigten, auf „ihrem Gold zu sitzen“. Davon konnte nun beim übelsten Willen keine Rede sein und so stärkte Astrid Lindgren in der Sache und im Ergebnis die liberale Partei, was dazu führte, daß 1976 das Ende der jahrzehntelangen sozialdemokratischen Vorherrschaft erreicht war. Das ersparte den Schweden eine harte Bauchlandung und ermöglichte zumindest langsame Verbesserungen.
Der Text des Märchens findet sich auch auf deutsch im Internet, eine Stellungnahme des deutschen Fiskus fand ich dagegen nicht. Es bleibt, Dankeschön zu sagen, an eine großartige Autorin, deren Pippi Langstrumpf Bücher in der Grande Nation, in Frankreich, erst Mitte der Neunziger Jahre original erscheinen konnten: Vorher verweigerte man eine originalgetreue Veröffentlichung. Der Grund: zu anarchistisch.
Das Märchen: http://pippi.de/omastrid/politik/possa1.htm
Die Autorin: http://www.astrid-lindgren.de/
Beitrag auch veröffentlicht in der Ausgabe 77 der Zeitschrift eigentümlich-frei: http://www.ef-magazin.de/
7.11.07
Frei ist der Mensch
Man kann nicht alles haben: Entweder das Volk herrscht oder das Recht. Oder verfügt das Volk in Summe über ein ausreichendes Rechtsverständnis, um einen Rechtsstaat zu bilden? In jedem Einzelfall? Oder ist das nicht schon ein Widerspruch in sich: Rechtsstaat?
Weiter: http://demokratie-rechtsstaat.blogspot.com/
Weiter: http://demokratie-rechtsstaat.blogspot.com/
27.10.07
Entäußerung: Ich über mich
Wer bin ich? Wo bin ich? Der Mensch gehört sich selber. Darüber lassen sich Philosophen wie Hans-Herman Hoppe aus - und auch Websites wie die von Jonathan Gullible. Es ist auch richtig. Trotzdem fragen sich Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen: Wo gehöre ich hin? Bedarf der Mensch der Ausrichtung?
Der Mensch, der er selber ist, hat jedes Recht, eine Berührung von sich zu weisen. In jeder Beziehung. Dies nicht anzuerkennen, macht die alten und die modernen totalitären Herrscher gleichermaßen aus.
Und doch ist der Mensch auf Berührung angewiesen: Der Einsame verkümmert.
Nicht einmal diese Behauptung stimmt. Monastische Erfahrungen sprechen hunderttausendfach dagegen. Der Einzelne in seiner Klause kann zu sich finden, ja, selbst zu Gott. Auch hier begegnet er einem Du, anschauend, verzweifelnd, reflektierend, anmaßend, zurückweisend, annähernd, verschieden.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, er begegnet. Anderen und sich selbst. Bleibt er bloß sein eigen, wird er verkümmern. Es ist ein Paradoxon des allgemeinen menschlichen Eigentumsrechts, daß der einzelne Mensch sich selbst entäußert, er anderen als er selbst begegnet. Keine Unfreiheit kann dies ersetzen. Selbst der Gefangene hat einen Wärter.
Ich. Ich gehe über mich selbst hinaus, ich entäußere mich. Ich, ich selbst, gehe auf einen anderen zu, begegne ihm. Wir tauschen uns aus, verständigen unser Handeln. Ich bin mehr geworden. Ich bin nicht mehr ich selbst. Und doch führt mich meine Entäußerung zu mir zurück. Und zum Anderen. Zugleich, aber nicht gleichermaßen.
Ganz anders, wenn ich gezwungen werde. Nun belästigt und beschwert mich der Nächste wie der Fernste. Um alle soll ich mich kümmern, aber nicht ich selbst: ich soll bloß zahlen, mich selbst vergessen und alles bereitstellen. Zurverfügungstellung ist die Sache, Zurverfügungstellen soll ich mich und was ich schaffen kann. Streng nach Vorschrift. Der Führer, das Volk bestimmt. Mein Gehorsam erschreckt mich. Es muß ja weitergehen. Aber da lang?
Äußere ich mich, verbietet man mir den Mund. Und doch kommt es genau darauf an. Es kommt nicht bloß über mich: Ich bin es selbst.
Der Mensch, der er selber ist, hat jedes Recht, eine Berührung von sich zu weisen. In jeder Beziehung. Dies nicht anzuerkennen, macht die alten und die modernen totalitären Herrscher gleichermaßen aus.
Und doch ist der Mensch auf Berührung angewiesen: Der Einsame verkümmert.
Nicht einmal diese Behauptung stimmt. Monastische Erfahrungen sprechen hunderttausendfach dagegen. Der Einzelne in seiner Klause kann zu sich finden, ja, selbst zu Gott. Auch hier begegnet er einem Du, anschauend, verzweifelnd, reflektierend, anmaßend, zurückweisend, annähernd, verschieden.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, er begegnet. Anderen und sich selbst. Bleibt er bloß sein eigen, wird er verkümmern. Es ist ein Paradoxon des allgemeinen menschlichen Eigentumsrechts, daß der einzelne Mensch sich selbst entäußert, er anderen als er selbst begegnet. Keine Unfreiheit kann dies ersetzen. Selbst der Gefangene hat einen Wärter.
Ich. Ich gehe über mich selbst hinaus, ich entäußere mich. Ich, ich selbst, gehe auf einen anderen zu, begegne ihm. Wir tauschen uns aus, verständigen unser Handeln. Ich bin mehr geworden. Ich bin nicht mehr ich selbst. Und doch führt mich meine Entäußerung zu mir zurück. Und zum Anderen. Zugleich, aber nicht gleichermaßen.
Ganz anders, wenn ich gezwungen werde. Nun belästigt und beschwert mich der Nächste wie der Fernste. Um alle soll ich mich kümmern, aber nicht ich selbst: ich soll bloß zahlen, mich selbst vergessen und alles bereitstellen. Zurverfügungstellung ist die Sache, Zurverfügungstellen soll ich mich und was ich schaffen kann. Streng nach Vorschrift. Der Führer, das Volk bestimmt. Mein Gehorsam erschreckt mich. Es muß ja weitergehen. Aber da lang?
Äußere ich mich, verbietet man mir den Mund. Und doch kommt es genau darauf an. Es kommt nicht bloß über mich: Ich bin es selbst.
24.10.07
Recht auf Nahrung
Wir waren vor einigen Tagen Gast in einer Filiale einer bekannten amerikanischen Schnellrestaurantkette, als mir die Tageszeitungen auffielen, die die wiedergewonnene Handlungsfähigkeit der EU betitelten und priesen. Mit dabei auf Seite 1 war auch ein Artikel über irgendeinen Wirrkopf bei den Vereinten Nationen, der die marktwirtschaftlichen Positionen verurteilte und sich vehement für das geplante Recht auf Nahrung einsetzte. Der Hunger möge also - und das ist jetzt meine Sichtweise - nicht durch Handeln vertrieben werden, sondern durch Fordern. Ich nahm also all meinen verbliebenen Untertanengeist zusammen und stellte ihn gehorsamst den neuen Weltanschauungen zur Verfügung. Gleich fühlte ich mich wohler: weltmännischer, hungerbekämpfungsmäßiger, einfach "guter". Und schon fand ich es sehr verletzend, daß mich der durch einen internationalen kapitalistischen Heuschrecken-Konzern ausgebeutete Mensch hinter seiner metallenen Kasse ganz profan an den von mir angeblich zu bezahlenden Betrag hinwies. Selbstredend wußte ich, wie ich zu reagieren hatte und verwies den Ausgebeuteten darauf, daß ich ein Recht auf Nahrung habe und er nicht die Partei der kapitalistischen Ausbeuter ergreifen solle. Derweil wuchs ich bestimmt um fünfeinhalb Zentimeter. Der ausgebeutete und selbst ausbeutende Kassierer verwies auf seine Vorschriften, der herbeigerufene Geschäftsführer auf die Gepflogenheiten und beide beharrten auf ihrer Forderung. Anderenfalls würden sie nicht liefern und meinten völlig selbstbewußt, daß irgendwelche UN-Fritzen sie nicht interessieren würden - bei Ihnen würde man zahlen oder gehen. Ganz offensichtlich war Ihnen der Ernst der Lage nicht bewußt: Wenn die Staaten ein Recht auf Nahrung erst einmal durchsetzen würden, dann käme ich mit der Polizei wieder. Das kann doch nicht so schwer zu begreifen sein? Amerikanisches Essen muß dumm machen, anders konnte ich mir das nicht erklären. Aber sitzt nicht die UN auch in Amerika? Was die da wohl essen?
19.10.07
dpa Deutsche Presse Agentur
Es fällt mir schon seit Jahren auf, aber die Tendenz scheint doch steigend zu sein: Die dpa wird Ihrem Selbstanspruch als Nachrichtenagentur immer weniger gerecht. Zu häufig sind dpa-Meldungen kommentarverseucht.
Nehmen wir, zum Beispiel eine Meldung von heute morgen:
"
"
Der erste Satz ist durchwegs eine Einschätzung, keine Nachricht. Sie ist auch falsch. Wer sagt, daß die EU für ihre Bürger da ist - und dann ausgerechnet auch für alle? Es ist das Wesen von Politik eben nicht für die Menschen da zu sein, sondern für die Machthaber - und das sind bestenfalls heutzutage die Vertreter von bloßen Mehrheiten. Ohne Politik würden die Menschen ihre Entscheidungen selbst für sich treffen können. Das nennt man Markt und Kooperation.
Auch der zweite Satz ist nur am Ende eine - zudem dürftige - Nachricht. Von politischer Lähmung kann kaum eine Rede sein, bei laufenden Erlassen und Vorschriften für die Mitgliedsstatten. Auch hier Meinung statt Nachricht. Ganz klar sind leider auch nicht die beiden letzten Sätze, was aber der Kürze der Nachricht geschuldet ist.
Nehmen wir, zum Beispiel eine Meldung von heute morgen:
"
19.10.2007, 08:15 Uhr | ||
Ab 2009 sollen überfällige EU-Reformen durchgesetzt werden | ||
Lissabon (dpa) - Die Europäische Union gewinnt für ihre fast 500 Millionen Bürger die politische Kraft zurück. Nach zwei Jahren politischer Lähmung einigten sich die 27 Staats- und Regierungschefs am frühen Freitagmorgen in Lissabon auf neue Verträge. Diese sollen es ermöglichen, von 2009 an die überfälligen Reformen durchzusetzen. Polen und Italien setzten in den achtstündigen mehr Einfluss im Ministerrat beziehungsweise im Europaparlament durch. Bundeskanzlerin Angela Merkel wertete die Einigung als großen Erfolg. |
Der erste Satz ist durchwegs eine Einschätzung, keine Nachricht. Sie ist auch falsch. Wer sagt, daß die EU für ihre Bürger da ist - und dann ausgerechnet auch für alle? Es ist das Wesen von Politik eben nicht für die Menschen da zu sein, sondern für die Machthaber - und das sind bestenfalls heutzutage die Vertreter von bloßen Mehrheiten. Ohne Politik würden die Menschen ihre Entscheidungen selbst für sich treffen können. Das nennt man Markt und Kooperation.
Auch der zweite Satz ist nur am Ende eine - zudem dürftige - Nachricht. Von politischer Lähmung kann kaum eine Rede sein, bei laufenden Erlassen und Vorschriften für die Mitgliedsstatten. Auch hier Meinung statt Nachricht. Ganz klar sind leider auch nicht die beiden letzten Sätze, was aber der Kürze der Nachricht geschuldet ist.
10.8.07
Bananenkrümmung und Ichlinge
Es gibt Ichlinge und Teamlinge. So die Meinung von Dr. Michael Blume (Dr., staatlich anerkannt) hier: http://religionswissenschaft.twoday.net/stories/4090356/
"Denn es zeichnet m.E. ja gerade eine freie Gesellschaft aus, dass sie die Lebensentscheidungen von Menschen wirklich respektiert."
Die Lebensentscheidung von Händlern, Bananen von einem von dem von EU-Bürokraten anerkannten abweichenden Krümmungsgrad freiwillig europäischen Verbrauchern auch nur anzubieten, ist weder demokratisch noch staatlich sanktioniert. Solche Bananenhändler werden verfolgt und Ihr freies Werk wird gewaltsam unterbunden. Zu Lasten der Verbraucher.
Also, Herr Dr. Blume, haben wir keine freie Gesellschaft.
"Denn es zeichnet m.E. ja gerade eine freie Gesellschaft aus, dass sie die Lebensentscheidungen von Menschen wirklich respektiert."
Die Lebensentscheidung von Händlern, Bananen von einem von dem von EU-Bürokraten anerkannten abweichenden Krümmungsgrad freiwillig europäischen Verbrauchern auch nur anzubieten, ist weder demokratisch noch staatlich sanktioniert. Solche Bananenhändler werden verfolgt und Ihr freies Werk wird gewaltsam unterbunden. Zu Lasten der Verbraucher.
Also, Herr Dr. Blume, haben wir keine freie Gesellschaft.
11.7.07
Bessere Gefährdung von Familien durch den Staat
Obwohl die Europäische Kommission für Menschenrechte Deutschland in Familiensachen mehrmals ermahnte und der Gerichtshof Deutschland auch verurteilte, werden die Befugnisse der Jugendämter (die ohne Fachaufsicht sind!) und Familiengerichte weiter erweitert. Eltern und Kinder werden in Zukunft noch leichter und öfter unter staatlicher Willkür leiden zu haben als schon heute. Der "Abbau von Tatbestandshürden" heißt realiter nichts anderes, als daß eben noch weniger Tatsachen einem Eingriff der gewalttätigen Staatler im Wege stehen. Die Entwicklung sollte eigentlich umgekehrt laufen.
Während Schäuble noch vergeblich darum kämpft, bloße Verdachtsmomente für staatliche Freiheitsberaubungen nutzen zu können, ist im Bereich staatlicher Kinder- und Jugend"hilfe", genau dieser Umstand demnächst Gesetz. Aber leider ist das noch nicht alles, denn auch das Arzt-Patienten-Verhältnis soll belastet werden. Die Nachfrage von ärztlichen Leistungen, die Eltern im Interesse ihrer Kinder realisieren, soll von Staats wegen für eine Erhebung von Daten und forcierter staatlicher Kontrolle genutzt werden. Trotz der schon Orwell-mäßigen Euphemismen sei hier der uns angreifende Feind zitiert:
Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei den fürsorglichen Staatlern, die die mir abgepreßten Steuergelder dafür verwenden, mich zu bedrohen, meine Rechtssicherheit zu verringern und mich zu kontrollieren.
Nicht bedanken möchte ich mich bei den Mituntertanen, die diese Verbrecher gewählt haben.
Während Schäuble noch vergeblich darum kämpft, bloße Verdachtsmomente für staatliche Freiheitsberaubungen nutzen zu können, ist im Bereich staatlicher Kinder- und Jugend"hilfe", genau dieser Umstand demnächst Gesetz. Aber leider ist das noch nicht alles, denn auch das Arzt-Patienten-Verhältnis soll belastet werden. Die Nachfrage von ärztlichen Leistungen, die Eltern im Interesse ihrer Kinder realisieren, soll von Staats wegen für eine Erhebung von Daten und forcierter staatlicher Kontrolle genutzt werden. Trotz der schon Orwell-mäßigen Euphemismen sei hier der uns angreifende Feind zitiert:
Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei den fürsorglichen Staatlern, die die mir abgepreßten Steuergelder dafür verwenden, mich zu bedrohen, meine Rechtssicherheit zu verringern und mich zu kontrollieren.
Nicht bedanken möchte ich mich bei den Mituntertanen, die diese Verbrecher gewählt haben.
3.7.07
Die Wollen-Fabrik: Moral will mehr.
Ich beziehe mich auf einen Artikel von Andreas Ulrich, Freiheitsfabrik produziert:
http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=860
und merke an:
Moral will mehr.
Ein Wollen.
Aber schon dem Sollen sind Grenzen gesetzt.
Sollen bedarf der Nachfolge, Müssen bedarf des Zwangs.
Ich bin für das Wollen wie für die Freiheit. Und für kein bißchen mehr.
http://de.liberty.li/magazine/?id=4370
http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=860
und merke an:
Moral will mehr.
Ein Wollen.
Aber schon dem Sollen sind Grenzen gesetzt.
Sollen bedarf der Nachfolge, Müssen bedarf des Zwangs.
Ich bin für das Wollen wie für die Freiheit. Und für kein bißchen mehr.
http://de.liberty.li/magazine/?id=4370
20.6.07
Die Feile
Im Freiheitsforum hatte ich mich in einem anderen Zusammenhang schon einmal dazu geäußert: Worte gleichsam in die Hand zu nehmen, zu drehen und zu wenden, aus verschiedener Perspektive zu betrachten und die Perspektive und das Wahrgenommene intellektuell und fühlbar zu reflektieren. Andreas Ulrich von der Freiheitsfabrik ist darin meisterlich geübt. Er selbst mag sich dabei wenden und quälen, aber ich und sicher auch andere seiner Leser profitieren davon in dankenswerter Weise. Deshalb einmal auch an dieser Stelle ein Dankeschön dafür.
Schon bei seinem Artikel "Die Anmassung von Wissen" habe ich gedacht: Gut, daß wir uns haben. Daß es eine breite Pallette an Sozialisationen und Denkweisen gibt: gut, daß es nicht nur liberty.li, die Freiheitsfabrik oder nur das Freiheitsforum gibt. Ganz weit ausgeholt: Gut, daß es nicht nur ein Ich, sondern auch ein Du, daß es Andere gibt. Andreas Ulrich' aktuelles Werk aus der Freiheitsfabrik findet sich hier: http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=848
Er kritisiert Hans Hermann Hoppe's Ausführungen in einem Interview der Schülerzeitung Blaue Narzisse zu Recht und hat wieder ein gutes Gespür für Feinheiten auf die es wesentlich ankommt.
Hans Hermann Hoppe meint unter anderem: “Die Proponenten einer natürlichen Ordnung sind nicht so naiv wie die Sozialisten und die Etatisten. Sie gehen nicht davon aus, dass sich die menschliche Natur verändern lässt. Sie nehmen die Menschen, wie sie tatsächlich sind, und fragen, wie kann man eine Gesellschaft so einrichten, dass die Häufigkeit von Konflikten reduziert statt erhöht wird, dass Rechtsbrecher möglichst ergriffen und bestraft werden statt ungestraft davon zu kommen, dass Fleiß belohnt und Faulheit bestraft wird.”
Und Andreas Ulrich meint dazu: "Kein irgendwie anarchistischer Mensch wird sich fragen, wie eine Gesellschaft eingerichtet werden kann (Sozialismusklempnereien!) - und: warum sollen ‘Faule’ bestraft werden? Reicht es nicht, dass man nicht gezwungen wird, ‘Faule’ zu unterstützen, wenn man es nicht will?"
Und ich danke Andreas gleich noch einmal: denn seine Fähigkeit, die Dinge schärfer wahrzunehmen und dies auch formulieren zu können ist eine Gabe, die Unterscheidungskraft schafft. Für heute und bis auf weiteres erlaube ich mir, ihm den Spitznamen "Die Feile" zu geben, da er erneut andererleuts Überlegungen wesentlich geschärft hat.
Ich bin so frei und redigiere Hoppes Text so, wie ich es sehe: "Die Proponenten einer natürlichen Ordnung sind nicht so naiv wie die Sozialisten und die Etatisten. Sie gehen nicht davon aus, daß sich die menschliche Natur verändern läßt. Sie nehmen die Menschen, wie sie tatsächlich sind, und fragen, ob eine frei gewordene Gesellschaft denkbar und unter welchen ganz wenigen Bedingungen vorstellbar ist, derart, als daß dort beispielsweise die Häufigkeit von Konflikten reduziert ist, daß Rechtsbrecher möglichst ergriffen und Rechtsbruch eher unattraktiv ist, und daß Fleiß belohnt und Faulheit niemand anderen zwangsweise etwas kostet."
So habe ich jetzt auch etwas gefeilt und übergebe gerne an den, der mich dazu inspiriert hat.
Schon bei seinem Artikel "Die Anmassung von Wissen" habe ich gedacht: Gut, daß wir uns haben. Daß es eine breite Pallette an Sozialisationen und Denkweisen gibt: gut, daß es nicht nur liberty.li, die Freiheitsfabrik oder nur das Freiheitsforum gibt. Ganz weit ausgeholt: Gut, daß es nicht nur ein Ich, sondern auch ein Du, daß es Andere gibt. Andreas Ulrich' aktuelles Werk aus der Freiheitsfabrik findet sich hier: http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=848
Er kritisiert Hans Hermann Hoppe's Ausführungen in einem Interview der Schülerzeitung Blaue Narzisse zu Recht und hat wieder ein gutes Gespür für Feinheiten auf die es wesentlich ankommt.
Hans Hermann Hoppe meint unter anderem: “Die Proponenten einer natürlichen Ordnung sind nicht so naiv wie die Sozialisten und die Etatisten. Sie gehen nicht davon aus, dass sich die menschliche Natur verändern lässt. Sie nehmen die Menschen, wie sie tatsächlich sind, und fragen, wie kann man eine Gesellschaft so einrichten, dass die Häufigkeit von Konflikten reduziert statt erhöht wird, dass Rechtsbrecher möglichst ergriffen und bestraft werden statt ungestraft davon zu kommen, dass Fleiß belohnt und Faulheit bestraft wird.”
Und Andreas Ulrich meint dazu: "Kein irgendwie anarchistischer Mensch wird sich fragen, wie eine Gesellschaft eingerichtet werden kann (Sozialismusklempnereien!) - und: warum sollen ‘Faule’ bestraft werden? Reicht es nicht, dass man nicht gezwungen wird, ‘Faule’ zu unterstützen, wenn man es nicht will?"
Und ich danke Andreas gleich noch einmal: denn seine Fähigkeit, die Dinge schärfer wahrzunehmen und dies auch formulieren zu können ist eine Gabe, die Unterscheidungskraft schafft. Für heute und bis auf weiteres erlaube ich mir, ihm den Spitznamen "Die Feile" zu geben, da er erneut andererleuts Überlegungen wesentlich geschärft hat.
Ich bin so frei und redigiere Hoppes Text so, wie ich es sehe: "Die Proponenten einer natürlichen Ordnung sind nicht so naiv wie die Sozialisten und die Etatisten. Sie gehen nicht davon aus, daß sich die menschliche Natur verändern läßt. Sie nehmen die Menschen, wie sie tatsächlich sind, und fragen, ob eine frei gewordene Gesellschaft denkbar und unter welchen ganz wenigen Bedingungen vorstellbar ist, derart, als daß dort beispielsweise die Häufigkeit von Konflikten reduziert ist, daß Rechtsbrecher möglichst ergriffen und Rechtsbruch eher unattraktiv ist, und daß Fleiß belohnt und Faulheit niemand anderen zwangsweise etwas kostet."
So habe ich jetzt auch etwas gefeilt und übergebe gerne an den, der mich dazu inspiriert hat.
14.6.07
5.6.07
Wir brauchen Freiheit
Wir brauchen Freiheit. Wir - brauchen - Freiheit.
Wir, das bin ich und andere. Brauchen ist Sein und Soll zugleich. Aber was ist Freiheit?
Jeder Mensch gebraucht seine Freiheit. Und man kann sie ihm nur mit Gewalt/Politik nehmen. Verzichtet man auf Politik/Gewalt, dann kann immer noch nicht jeder machen, was er will: Denn verzichtet er wirklich auf Gewalt, dann braucht er zu einem Tun, welches einen anderen betrifft, dessen Zustimmung. Dies ist zunächst eine Frage der Kommunikation, letztendlich aber eine Frage der Friedfertigkeit, eine Frage der Anerkennung des existierenden Anderen. Der ist da. Und da bin ich. Wo wir zusammenkommen bedarf es eines Vertrage(n)s. Wo wir nicht zusammenkommen möchten, bedarf es einer Auseinandersetzung.
Wo wir eines Dritten bedürfen, sind wir sein Eigentum.
Ich bin der Einzelne.
Du auch.
Wir sind zwei Einzelne.
Gemeinsam sind wir stark.
Und haben Freunde.
Streiten wir uns, streiten wir uns.
Einigen wir uns, einigen wir uns.
Einigen wir uns nicht, einigen wir uns nicht.
Kein Dritter lacht.
Einen Richter kennen wir nicht.
Wer mich, wer Dich,
wer uns gemacht,
mag unser Richter sein.
Gnädig, wie einst verheißen, wird unser Richter sein.
Hat er uns doch selbst gemocht.
Wir, das bin ich und andere. Brauchen ist Sein und Soll zugleich. Aber was ist Freiheit?
Jeder Mensch gebraucht seine Freiheit. Und man kann sie ihm nur mit Gewalt/Politik nehmen. Verzichtet man auf Politik/Gewalt, dann kann immer noch nicht jeder machen, was er will: Denn verzichtet er wirklich auf Gewalt, dann braucht er zu einem Tun, welches einen anderen betrifft, dessen Zustimmung. Dies ist zunächst eine Frage der Kommunikation, letztendlich aber eine Frage der Friedfertigkeit, eine Frage der Anerkennung des existierenden Anderen. Der ist da. Und da bin ich. Wo wir zusammenkommen bedarf es eines Vertrage(n)s. Wo wir nicht zusammenkommen möchten, bedarf es einer Auseinandersetzung.
Wo wir eines Dritten bedürfen, sind wir sein Eigentum.
Ich bin der Einzelne.
Du auch.
Wir sind zwei Einzelne.
Gemeinsam sind wir stark.
Und haben Freunde.
Streiten wir uns, streiten wir uns.
Einigen wir uns, einigen wir uns.
Einigen wir uns nicht, einigen wir uns nicht.
Kein Dritter lacht.
Einen Richter kennen wir nicht.
Wer mich, wer Dich,
wer uns gemacht,
mag unser Richter sein.
Gnädig, wie einst verheißen, wird unser Richter sein.
Hat er uns doch selbst gemocht.
4.6.07
Es geschah in Bodrum (Türkei).
Ist-Soll Analyse? Nachdenken? Geschichte? Vordenken? Zukunft? Rassismus? Menschliche Universalität? Der Einzelne? Die Anderen? Wie und warum handeln Menschen?
Spannende Fragen und einige Überlegungen beschreibt Rahim Taghizadegan auf liberty.li hier. Lesen lohnt sich: Denken unvermeidlich.
Ich kommentiere diesen Artikel hier nicht. Aber hier.
Spannende Fragen und einige Überlegungen beschreibt Rahim Taghizadegan auf liberty.li hier. Lesen lohnt sich: Denken unvermeidlich.
Ich kommentiere diesen Artikel hier nicht. Aber hier.
23.5.07
Gewaltaufruf
Übt Gewalt! Tätigt Gewalt. Beherrscht die Massen!
Dies ist kein sozialistischer, dies ist kein nationaler, dies ist kein gewalttätiger Aufruf. Dieser Aufruf ist ganz demokratisch: Alle bemächtigen sich des Einzelnen! Alle herrschen, der Einzelne zahlt die Steuern. Viele Einzelne zahlen Steuern.
Wie lange noch?
Und: Was haben Sie davon?
Dies ist kein sozialistischer, dies ist kein nationaler, dies ist kein gewalttätiger Aufruf. Dieser Aufruf ist ganz demokratisch: Alle bemächtigen sich des Einzelnen! Alle herrschen, der Einzelne zahlt die Steuern. Viele Einzelne zahlen Steuern.
Wie lange noch?
Und: Was haben Sie davon?
16.5.07
Einmal mehr: Zwangsarbeit in deutschen Landen
Baden-Württemberg will der Kinder mit Gewalt habbar werden
Unheimlich, erstaunlich, aber wahr. Hier und heute nimmt der gar nicht (mehr) liebe Vater Staat (dem Vatertag nicht gewidmet ist) Kinder und Eltern ins staatlich-monopolistische-bildungswahnsinnige Visier.
Die Freiheit der Menschen ist auch in Baden-Württenberg dahin: Die Hoheit über die Kinderbetten, die waffenfähige Bildungshoheit über dort lebende Kinder und ihre Eltern fordert - womöglich sogar entschädigungslos - Helmut Rau in den Stuttgarter Nachrichten vom 16.05.2007:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1426404
In diktatorischer Manier werden Menschen unter den Schutzschild staatlicher Dummheit befohlen. Nicht einmal der kaiserliche Adler nahm seinerzeit die Bewohner des Kaiserreiches derart unter seine Fittiche.
Die moderne Demokratie tritt den Menschen mit Gewalt gegenüber. Sie zwingt die Menschen zum staatlich verheißenen Heil. Des Menschen persönliches Glück, seine Meinung, sein Glaube (oft nicht einmal sein Dasein) und sein Wohlbefinden zählen nichts im real existierenden Angesicht staatlich beanspruchten Heilswissens. Ich habe es schriftlich aus norddeutscher Ministerhand: "Der Einzelne ist - buchstäblich - nicht maß-geblich." Die sozialistisch-konsumistische Massengesellschaft verlangt ihre letzten Opfer: Konsum und Gehorsam ist alles, Selbstbestimmung und Unternehmung ist tendenziell verboten.
So bleibt es nicht. Es folgt eine Welt, die gerechter ist, individueller und menschlicher. Lange wird es nicht mehr dauern.
Ihnen, liebe Leserin,
Ihnen, lieber Leser,
einen wohlerlebten Christi-Himmelfahrtstag
P.S.: http://eltern-und-erziehen.blogspot.com/2007/05/offener-brief-helmut-rau.html
Unheimlich, erstaunlich, aber wahr. Hier und heute nimmt der gar nicht (mehr) liebe Vater Staat (dem Vatertag nicht gewidmet ist) Kinder und Eltern ins staatlich-monopolistische-bildungswahnsinnige Visier.
Die Freiheit der Menschen ist auch in Baden-Württenberg dahin: Die Hoheit über die Kinderbetten, die waffenfähige Bildungshoheit über dort lebende Kinder und ihre Eltern fordert - womöglich sogar entschädigungslos - Helmut Rau in den Stuttgarter Nachrichten vom 16.05.2007:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1426404
In diktatorischer Manier werden Menschen unter den Schutzschild staatlicher Dummheit befohlen. Nicht einmal der kaiserliche Adler nahm seinerzeit die Bewohner des Kaiserreiches derart unter seine Fittiche.
Die moderne Demokratie tritt den Menschen mit Gewalt gegenüber. Sie zwingt die Menschen zum staatlich verheißenen Heil. Des Menschen persönliches Glück, seine Meinung, sein Glaube (oft nicht einmal sein Dasein) und sein Wohlbefinden zählen nichts im real existierenden Angesicht staatlich beanspruchten Heilswissens. Ich habe es schriftlich aus norddeutscher Ministerhand: "Der Einzelne ist - buchstäblich - nicht maß-geblich." Die sozialistisch-konsumistische Massengesellschaft verlangt ihre letzten Opfer: Konsum und Gehorsam ist alles, Selbstbestimmung und Unternehmung ist tendenziell verboten.
So bleibt es nicht. Es folgt eine Welt, die gerechter ist, individueller und menschlicher. Lange wird es nicht mehr dauern.
Ihnen, liebe Leserin,
Ihnen, lieber Leser,
einen wohlerlebten Christi-Himmelfahrtstag
P.S.: http://eltern-und-erziehen.blogspot.com/2007/05/offener-brief-helmut-rau.html
4.5.07
Alles in allem
Alles in allem zu sehen ist unmöglich.
Alles in allem. Zu sehen ist unmöglich.
Ich will. Ich kann. Ich tue. Das ist Freiheit.
Ohne auf den Preis zu schauen: Das ist Leidenschaft.
All' dies für Dich: Das ist Liebe.
Ich und Du: Das ist die Welt.
Die Welt, die sich lieben läßt.
Alles in allem. Zu sehen ist unmöglich.
Ich will. Ich kann. Ich tue. Das ist Freiheit.
Ohne auf den Preis zu schauen: Das ist Leidenschaft.
All' dies für Dich: Das ist Liebe.
Ich und Du: Das ist die Welt.
Die Welt, die sich lieben läßt.
3.5.07
Da da DaDa
Da! Da! Da ist doch etwas.
Ohne die Liebe ist nichts.
Nichts ist nicht Nichts, nur weil es die Liebe negiert...
Es kann nicht Nichts sein, weil es die Liebe gibt.
Nicht zu lieben ist unmöglich.
Alle Möglichkeit ist durch die Liebe.
Alles Sein ist in Liebe betrachtet.
Es ist nichts, als in Liebe bedacht.
Es kann nichts sein, ohne geworden zu sein, es ward nichts ohne Liebe.
Was Haß gesät, wurde doch Liebe - und kein Haß kann ohne Liebe sein.
Das Gute obsiegt, weil es immer war. Das Böse ist, aber währt nimmer.
Gott segnet - und alles wird gut. Kein Samen kann vergehen.
Die Liebe währt und ist wahr. Auch jetzt.
Nichts ist unmöglich.
Nichts war möglich.
Aber: So sollte es sein.
Und es ist jetzt, es war und es wird sein immerdar. Ob verstanden, gefühlt, gewesen oder da. Da.
So wie Du. Dar. Da.
Der auf Dich zeigt, ist ebenso da wie Du da bist. Und Du bist da, auf Ihn zu zeigen. Da. Da.
Oder da.
Jedenfalls da dar. Du.
Und ich.
Bin da. Auch ich bin jetzt dar.
Und da. Und dar.
Und so weiter.
Das muß die Ewigkeit sein.
Da.
Ohne die Liebe ist nichts.
Nichts ist nicht Nichts, nur weil es die Liebe negiert...
Es kann nicht Nichts sein, weil es die Liebe gibt.
Nicht zu lieben ist unmöglich.
Alle Möglichkeit ist durch die Liebe.
Alles Sein ist in Liebe betrachtet.
Es ist nichts, als in Liebe bedacht.
Es kann nichts sein, ohne geworden zu sein, es ward nichts ohne Liebe.
Was Haß gesät, wurde doch Liebe - und kein Haß kann ohne Liebe sein.
Das Gute obsiegt, weil es immer war. Das Böse ist, aber währt nimmer.
Gott segnet - und alles wird gut. Kein Samen kann vergehen.
Die Liebe währt und ist wahr. Auch jetzt.
Nichts ist unmöglich.
Nichts war möglich.
Aber: So sollte es sein.
Und es ist jetzt, es war und es wird sein immerdar. Ob verstanden, gefühlt, gewesen oder da. Da.
So wie Du. Dar. Da.
Der auf Dich zeigt, ist ebenso da wie Du da bist. Und Du bist da, auf Ihn zu zeigen. Da. Da.
Oder da.
Jedenfalls da dar. Du.
Und ich.
Bin da. Auch ich bin jetzt dar.
Und da. Und dar.
Und so weiter.
Das muß die Ewigkeit sein.
Da.
30.4.07
Nachgefragt: Bildung
Bildung ist unvermeidlich, es sei denn, ich bin tot. Bin ich aber nicht - und bilde mich. Selbst für Erwachsene ist dies universal, vielmehr aber für Kinder, denen die meisten Möglichkeiten verwehrt bleiben; der deutsche Schulzwang steht für Bildungsplanwirtschaft: Bürokratische Sozialisten intonieren, was für die/den Einzelnen gut ist.
Natürlich ist dies eine Anmaßung, denn der Schulbürokrat steckt nicht in der Haut all derer, die er seiner Meinung zu unterwerfen sucht - und der allein von Staats wegen gehört wird. Macht manipuliert gerne, vor allem zu Ihren Gunsten.
Jeder lebendige Mensch bildet sich: Gewollt oder ungewollt. Frei oder unfrei. Bildung ist unvermeidlich. Und freie Bildung führt zum Ziel: Zu sich selbst und genehmer Gemeinschaft.
Natürlich ist dies eine Anmaßung, denn der Schulbürokrat steckt nicht in der Haut all derer, die er seiner Meinung zu unterwerfen sucht - und der allein von Staats wegen gehört wird. Macht manipuliert gerne, vor allem zu Ihren Gunsten.
Jeder lebendige Mensch bildet sich: Gewollt oder ungewollt. Frei oder unfrei. Bildung ist unvermeidlich. Und freie Bildung führt zum Ziel: Zu sich selbst und genehmer Gemeinschaft.
15.4.07
Hans Filbinger tot
Würde man um Filbingers - von interessierter ddr/sowjetisch-kommunistischer Seite initiierter und mittels auch westdeutscher Lakaien betriebener - politischer Hinrichtung soviel Wirbel machen, wie um Oettingers wohlwollende Totenwürdigung, könnte man Vertrauen in die deutsche Öffentlichkeit haben. So aber nicht. Hans Filbinger, der sich ums Ländle tatkräftig verdient gemacht hat, hat gerade dadurch - anders als zum Beispiel der sympathische Günther Grass - ganz praktisch und nützlich zum Ausdruck gebracht, daß er verstanden hat.
Ich halte ihn - auch wenn ich mir (allerdings auch ansehens der gegebenen Zeitverschiebung) mit ihm nicht eins bin - keinesfalls für ein Fähnchen im Wind. Seine, von Herrn Oettinger dargelegten, Zweifel am NS-System sind durch seine anfolgende Vitae glaubwürdig. Und was NS angeht, möge sich jeder rote, gelbe, grüne oder schwarze Deutsche an seine eigene hell- oder dunkelbraune Nase fassen.
Ich halte ihn - auch wenn ich mir (allerdings auch ansehens der gegebenen Zeitverschiebung) mit ihm nicht eins bin - keinesfalls für ein Fähnchen im Wind. Seine, von Herrn Oettinger dargelegten, Zweifel am NS-System sind durch seine anfolgende Vitae glaubwürdig. Und was NS angeht, möge sich jeder rote, gelbe, grüne oder schwarze Deutsche an seine eigene hell- oder dunkelbraune Nase fassen.
5.4.07
Alles, was Recht ist: Kann Freiheit herrschen?
Anarchie! Herrschaftslosigkeit! Warum herrscht keine Freiheit?
Anarchie, Herrschaft, Freiheit! Sind diese Begriffe neu auszutarieren? Welche Macht kann dies leisten?
Noch ist das nicht verboten.
Noch versucht die gängige Schule bloß, Denken zu kanalisieren.
Noch.
Aber Denken ist frei. Unvermeidlich. Unumgänglich.
Menschen können nicht nicht denken. Da nutzt auch kein Schulzwang den Herrschern.
Freiheit kann herrschen. Prinzipiell.
Nicht absolut.
Wer das braucht, mache eine Diktatur auf. Für sich.
Aber nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Wir sind das Volk.
Auf uns kommt es an.
Auf jeden einzelnen.
Der sich beherrscht.
Anarchie, Herrschaft, Freiheit! Sind diese Begriffe neu auszutarieren? Welche Macht kann dies leisten?
- Wahrheit?
- Gerechtigkeit?
- Mehrheit?
- Weisheit?
- Unumgänglichkeit?
Noch ist das nicht verboten.
Noch versucht die gängige Schule bloß, Denken zu kanalisieren.
Noch.
Aber Denken ist frei. Unvermeidlich. Unumgänglich.
Menschen können nicht nicht denken. Da nutzt auch kein Schulzwang den Herrschern.
Freiheit kann herrschen. Prinzipiell.
Nicht absolut.
Wer das braucht, mache eine Diktatur auf. Für sich.
Aber nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Wir sind das Volk.
Auf uns kommt es an.
Auf jeden einzelnen.
Der sich beherrscht.
2.4.07
Demokratie: Die Mehrheit bestimmt
Volksherrschaft. Das Volk herrscht? Oder die herrschende Meinung? Oder herrschen die, die das Volk glauben machen?
Wer bestimmt, wer entscheidet: eine Quantität, eine Qualität, welche Qualität? Kennt man keine Qualität mehr, entscheidet die Quantität.
Jedenfalls entscheidet die Mehrheit in einer Demokratie bloß das, was - auf Kosten anderer/aller (dies ist eine Frage der Gerechtigkeit) - getan wird. Nicht aber die Wahrheit.
Das ist die ganze Wahrheit: Die Demokratie verzichtet darauf.
- in Sachen Aids
- in Sachen Klima
- in Sachen Menschwerdung
- in Sachen was wem gehört
und das wird nicht gutgehn.
Wer bestimmt, wer entscheidet: eine Quantität, eine Qualität, welche Qualität? Kennt man keine Qualität mehr, entscheidet die Quantität.
Jedenfalls entscheidet die Mehrheit in einer Demokratie bloß das, was - auf Kosten anderer/aller (dies ist eine Frage der Gerechtigkeit) - getan wird. Nicht aber die Wahrheit.
Das ist die ganze Wahrheit: Die Demokratie verzichtet darauf.
- in Sachen Aids
- in Sachen Klima
- in Sachen Menschwerdung
- in Sachen was wem gehört
und das wird nicht gutgehn.
23.3.07
Legalize Homeschooling!
Gute Nachrichten aus Bonn. Nachdem Heike Schmoll von der FAZ sich über den Professor aus Costa Rica herablassend mokierte, bläst nun ein Professor aus Deutschland in Sachen Hausunterricht in dasselbe Horn wie sein Kollege aus Mittelamerika, der immerhin UN-Sonderbeauftragter für Menschenrechte ist:
"Die Kriminalisierung der Eltern ist ein Skandal"
meint auch Pädagogik-Professor Volker Ladenthin und fordert die Legalisierung des Hausunterrichts in einem Interview in der Welt von heute (23.03.2007). Dabei räumt er mit weitverbreiteten Vorurteilen auf, die er selbst überwunden hat, als er sich mit dem Thema anläßlich des von Ihm und Ralph Fischer herausgegebenen Buches Homeschooling - Tradition und Perspektive auseinandergesetzt hat (Inhalt hier). Die Wissenschaft also kommt in Sachen Bildungsfreiheit voran. Das ist sehr erfreulich. Und daß die kleine deutsche Politik wieder einmal nicht verstehen will, was draußen in der großen weiten Welt alles möglich ist, das ist natürlich eine andere Sache.
Weitere Informationen gibt es beim Netzwerk Bildungsfreiheit und auf liberty.lernen.li.
"Die Kriminalisierung der Eltern ist ein Skandal"
meint auch Pädagogik-Professor Volker Ladenthin und fordert die Legalisierung des Hausunterrichts in einem Interview in der Welt von heute (23.03.2007). Dabei räumt er mit weitverbreiteten Vorurteilen auf, die er selbst überwunden hat, als er sich mit dem Thema anläßlich des von Ihm und Ralph Fischer herausgegebenen Buches Homeschooling - Tradition und Perspektive auseinandergesetzt hat (Inhalt hier). Die Wissenschaft also kommt in Sachen Bildungsfreiheit voran. Das ist sehr erfreulich. Und daß die kleine deutsche Politik wieder einmal nicht verstehen will, was draußen in der großen weiten Welt alles möglich ist, das ist natürlich eine andere Sache.
Weitere Informationen gibt es beim Netzwerk Bildungsfreiheit und auf liberty.lernen.li.
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