11.11.21

Der Blog "Wort Bild Gedanke" wird in Kürze gelöscht!

 > Bloglöschung < 

Archivwürdige Beiträge werden Eingang in den in Kürze überarbeiteten Blog von "metamatu" finden.
Sollten Sie Interesse an bestimmten Beiträgen haben, so sicheren Sie sich diese bitte durch Speichern, Kopieren oder Ausdrucken. 
Sollten Sie bestimmte Beiträge selber veröffentlichen wünschen, so setzen Sie sich bitte mit dem Rechteinhaber per E-Mail an metamatu @ posteo.net in Verbindung. Für Ihr Interesse vielen Dank.

22.11.20

Fortschritt vor 30 Jahren erkannt

"Wenn wir die menschliche Gesundheit auf das instabile Gleichgewicht ihres physiologischen Systems beschränken und versuchen würden, alle ihre Schwierigkeiten im Einklang mit den Regeln der integralen Medizin zu lösen, würden wir die Gesellschaftsordnung in einen Kodex von Hygienegesetzen umwandeln, deren Kontrolle sich keine unserer Handlungen entziehen könnte, die von diesem Moment an unter ärztliche Aufsicht gestellt würden.
Wir, die wir uns dieser gefährlichen wissenschaftlichen Chimäre nähern, dürfen nicht vergessen, dass die Medizin nur einige sehr reduzierte Aspekte des menschlichen Lebens abdeckt.

Die Komplexität der menschlichen Existenz in ihre Hände zu legen, würde bedeuten, das lebenswichtige Repertoire auf minimale Reaktionen zu reduzieren und dem Staat eine Macht über uns zu geben, welche sich nicht einmal die abscheulichste Tyrannei hätte ausdenken können.

Der Mensch ist viel mehr als sein Körper, und wenn sich das Geheimnis seines Ursprungs und seines Schicksals der Kontrolle der positiven Wissenschaften entzieht, darf man nicht glauben, dass es zu existieren aufhört."
Rubén Calderón Bouchet, 1991

13.11.18

Die Projektionsfalle

Es täuscht psychologische Sachlichkeit vor, dieses Wörtchen "Projektionsfalle" - und doch ist es bloß eine negative Betrachtungsweise des guten alten Verliebtseins.
Natürlich können Projektionen, auch beim Verliebtsein, das Farbspektrum der Betrachtung ins rosarot verschieben. Doch tun sie dies eben in diese Richtung - und eben nicht in die genauso mögliche andere Richtung. Schwarzmalerei hingegen ist eine ernstzunehmende Projektionsfalle und als Negativistische Persönlichkeit/Persönlichkeitsstörung der Psychologie tatsächlich bekannt.

Wenn sich die rosarote Phantasie allzusehr verläuft, dann mag sich ein Empfinden einstellen, gleich einer Falle, in die man geraten ist. Und doch gilt auch hier: Ich bin dahin gelaufen!
Es gibt also in mir einen Fundus an Wünschen und Begehren, an positiven Vorstellungen, die ich mir bewußt mache. Und es wird in der anderen Person, auch wenn das rosarot sich verflüchtigt hat, Ankerpunkte dafür geben. Nur selten kommt das schöne Gefühl ohne jeden Grund daher. Jetzt ist es an mir, dies alles neu zu bewerten und auf der verbesserten Datenbasis mich wieder einzufühlen. Der Alltag ist nicht rosarot, doch wir haben Gründe, ihn manchmal wunderbar einzufärben. Und es hat seine Bedeutung, was ich wohin projiziere. So wie der Alltag der Woche einen Sonntag kennt, so kennt die Liebe die Sehnsucht - nach einer Ausnahme, die genau so für mich spürbar ist.

24.1.18

Kriegsfolge: Das Konzil

Da hat einer etwas begriffen.
Ich mache es kurz und zitiere:
Kriegsfolge Konzil

Der Krieg uniformiert Lebensziele und Lebensbedingungen. Der Krieg der allgemeinen Wehrpflicht beseitigt temporär Klassen- und Standesunterschiede. Zu Anfang des Krieges ist stärkster Enthusiasmus nötig, um die schweren persönlichen Opfer zu ertragen; aber Enthusiasmus kann nicht durch Jahre dauern. Das Kriegsende findet die Fronten müde und enttäuscht. Die Belohnung entspricht nicht den Opfern. Das Wort Bismarcks, man müsse dort sein, wo die Eisernen Kreuze verteilt, nicht dort, wo sie verdient werden, hat ewige Geltung. Der Besiegte findet Geringachtung beim Feind und auch im eigenen Land, wünscht radikale Änderung aller Institutionen. Der Sieger, benachteiligt durch verlorene Lebensjahre, sucht sich die ihm nach seiner Ansicht gebührende Position zu erzwingen. Beiden gemeinsam ist die Abneigung gegen die Fortdauer der Vorkriegsinstitutionen, die Übertragung der Kriegserfahrung in den Frieden, zu Unterschätzung der Verhandlung und des Kompromisses und zur Überschätzung der Gewalt, vor allem aber zur Verachtung von historischer Überlieferung, Erfahrung und Legalität. Sie nehmen jede Doktrin an, die eine Änderung der Dinge verspricht, und übertreiben sie in maßloser Weise.
(Felix Somary, 1952)

Quelle: gtv, 2018

1.10.16

Solidarität mit Dietmar-Dominik Hennig

Ohne Dietmar-Dominik Hennig hätte es diesen Blog gar nicht mehr gegeben. Es war im Jahre 2006, so habe ich es gerade vom Gründer dieses Blogs erfahren, als dieser diesen eingestellt und gelöscht hatte, aufgrund einer üblen Denunziation und deren Folgen. Es war Dietmar-Dominik Hennig, der ihm wieder Mut zusprach und den Neustart ermöglichte.
Gerne spreche ich hiermit Dietmar-Dominik Hennig unseren Dank aus und ausdrücklich erklären wir uns mit ihm solidarisch.

Seine Stellungnahme zum "Stern"-Geschmiere findet sich hier.

15.11.13

Dürfen, sollen, wollen, müssen

Wenn einer nur darf, wenn er soll,
aber nie kann, wenn er will,
dann mag er auch nicht, wenn er muß.

Wenn er aber darf, wenn er will,
dann mag er auch, wenn er soll,
und dann kann er auch, wenn er muß.

Diejenigen, die können sollen,
müssen wollen dürfen.


- Erich Fried -


28.6.13

Domainadresse Blog Wort Bild Gedanke

In eigener Sache: Wir sind nicht unter einer sogenannten TLD erreichbar. Die gültige Internetdomainadresse lautet: https://wort-bild-gedanke.blogspot.com/
Sie ist, da deutschsprachig, auch über https://wort-bild-gedanke.blogspot.de/ zu erreichen.

29.3.13

Nervensägen

"Für alle Nervensägen, die ich in meinem Leben gekannt habe: Diejenigen, die unhöflich und respektlos zu mir waren, die nicht an meine Ziele glaubten und die versuchten, meine Ziele zu sabotieren: Ich segne euch und laße euch los. Und ich danke euch, daß ihr mir die Fakten für dieses Buch geliefert habt.
Jetzt bleibt nur noch zu beweisen, daß die Feder wirklich stärker ist als das Schwert!"

19.2.13

Danke

„Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben; sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten; sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben; sie haben meinen Mut geweckt.
Ich danke allen, die mich verlassen haben; sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich belogen haben; sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die mich verletzt haben; sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben; sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben. Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.
Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke.“

22.12.12

Frohe Weihnachten, Kinder!

"Das Kind erscheint im Denken dieser unserer Zeit als Konkurrent unserer Freiheit, als der Konkurrent unserer Zukunft, der uns den Platz wegnimmt. Wir stellen den Raum unseres Lebens mit Sachen, mit Produkten voll und können gar nicht genug haben von Dingen, die wir planen und die wir auch wieder wegwerfen können. Wir haben allenfalls noch Raum für ein Tier, das sich ganz unseren Launen einfügt. Aber für eine neue Freiheit, für einen neuen Willen, der hereintritt in unser Leben und den wir nicht planen und regulieren können, da haben wir keinen Platz, das ist uns zu beschwerlich.... Insofern geht es hier um sehr Tiefes, darum, wie wir letzten Endes Menschsein begreifen: aus einem großen Egoismus heraus, der sich rundum bedroht fühlt, oder von vertrauender Freiheit her, die eine andere Freiheit annimmt und annehmen kann, weil sie den Menschen letztlich von Gott her getragen und so zur Gemeinschaft der Liebe, der Freiheit des Miteinanders berufen weiß." Weihnachtspredigt 1978, Ratzinger
Gefunden im Kommentarbereich der FAZ.

15.7.12

Wort Bild Gedanke

Der Primat der Gesundheit fordert seinen Tribut und wie schon angekündigt kommt der Blog im Laufe des Jahres in neue Hände.

Hin und wieder tauchte die Frage auf, wieso der Blog so heißt, wie er heißt: Wort, Bild, Gedanke. Er ist dem Denken gewidmet und wir formulieren Wörter, denken aber in Bildern - und im Grunde versuchen wir unsere Bilder in Worte zu fassen und bilden dadurch einen kommunizierbaren Gedanken.

Dazu ging mir vor einigen Tagen ein Gedanke durch den Kopf, der vielleicht Anstoß zu sein vermag, auch im Hinblick auf unsere westliche Überheblichkeit. Ich las von einem altägyptischem Gelehrten, der sich über die Primitivität des Griechischen entsetzte. Und da kam er wieder der Gedanke, daß Menschen auch anders denken vermögen. Und es ist nicht verwunderlich, daß wir uns die Welt chemisch mit Elementen und physisch mit Atomen erklären, wenn wir in einer Sprache leben, die aus Buchstaben besteht.

9.5.12

In eigener Sache

Dieser Blog besteht nun schon viele Jahre, länger sogar, als dies hier archiviert ist. In Kürze kommt er in neue Hände, da der bisherige Hauptautor das Weiterführen dieses Blogs nicht mehr leisten kann.

Allen die hier gelesen haben, sei ein herzliches Dankeschön gesagt. Freund und Feind mögen sich bewußt sein, daß es hier immer darum ging, eigene Positionen ebenso zu reflektieren wie die hier dargestellten.

20.3.12

Wer zum Staat greift...

In der FAZ war ein interessanter Artikel zu islamischen Friedensrichtern in Deutschland: Gerade Recht - von Volker Riebe. Die Mohammedaner insistieren hier auf ein Recht, welches die Kirche längst aufgegegeben hat, obschon der Apostel Paulus dies im 1. Korintherbrief klipp und klar fordert. Dort heißt es unter 3. Rechtsstreitigkeiten vor den heidnischen Gerichten im 6. Kapitel:

"Bringt es einer von Euch, der einen Rechtsstreit mit dem anderen hat, über sich, sein Recht bei den Ungerechten zu suchen statt bei den Heiligen? Wißt ihr denn nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn die Welt von Euch gerichtet wird, seid Ihr da nicht zuständig in den geringfügigsten Rechtssachen?
Wißt Ihr nicht, daß wir sogar über Engel richten werden, geschweige denn über alltägliche Dinge? Wenn Ihr also alltägliche Rechtssachen habt, setzt man da gerade diejenigen, welche die Gemeinde verachtet, zu Richtern ein?"

Es lohnt sich, das ganze Kapitel einmal zu lesen und auf sich, gerade in diesem Zusammenhang, wirken zu lassen. Und so ahne ich es und warne, frei nach Jesu Wort in Matth. 26,52: Wer zum Staat greift, wird durch den Staat umkommen. Und das sind wahrlich schon viel zu viele.

18.3.12

Bundespräsidentenwahl: Verstummt

Die WählerInnenstimmen/stimmungen werden in der WahlUrnIn begraben.
Falsch.
Richtig:
Die Wählerstimmen werden in der Urne verbrannt.
Auch falsch.
Richtig:
Die Stimmen der Wählerinnen und Wähler werden in die Wahlurne verbannt.

Fernsehen: Es wirkt

Es gibt Leute, die sitzen 20, 30, 40 oder 50 Jahre vor dem Fernseher - und regen sich auf. Statt einfach abzuschalten.

Vegetable Arier

Wenn ich es mir genauer überlege, dann hat "Fleisch essen" schon etwas Bestialisches. Wenn ich es allerdings nicht so genau überlege, dann schmeckt es nur noch lecker - und ist im Idealfall einfach gesund.

11.3.12

Zehn Gebote

Buch Exodus 20,1-17.
Dann sprach Gott alle diese Worte:
Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;
bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der Herr läßt den nicht ungestraft, der seinen Namen mißbraucht.
Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Du sollst nicht morden.
Du sollst nicht die Ehe brechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem Nächsten gehört.

Psalm 19(18),8.9.10.11.
Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie erquickt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verläßlich, den Unwissenden macht es weise.
Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen.
Die Furcht des Herrn ist rein, sie besteht für immer. Die Urteile des Herrn sind wahr, gerecht sind sie alle.
Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.


Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1,22-25.
Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.
Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,
für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

16.1.12

Wolfsfütterung: Zwei Seelen in meiner Brust

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten. Der Alte seufzte und sagte nach einer Weile des Schweigens: "Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend."

"Welcher der beiden wird den Kampf um Dein Herz gewinnen?" fragte der Junge.

"Der Wolf, den ich füttere." antwortete der Alte.

(Quelle unbekannt)