"Das Kind erscheint im Denken dieser unserer Zeit als Konkurrent
unserer Freiheit, als der Konkurrent unserer Zukunft, der uns den Platz
wegnimmt. Wir stellen den Raum unseres Lebens mit Sachen, mit Produkten
voll und können gar nicht genug haben von Dingen, die wir planen
und die wir auch wieder wegwerfen können. Wir haben allenfalls noch
Raum für ein Tier, das sich ganz unseren Launen einfügt. Aber
für eine neue Freiheit, für einen neuen Willen, der
hereintritt in unser Leben und den wir nicht planen und regulieren
können, da haben wir keinen Platz, das ist uns zu beschwerlich....
Insofern geht es hier um sehr Tiefes, darum, wie wir letzten Endes
Menschsein begreifen: aus einem großen Egoismus heraus, der sich
rundum bedroht fühlt, oder von vertrauender Freiheit her, die eine
andere Freiheit annimmt und annehmen kann, weil sie den Menschen
letztlich von Gott her getragen und so zur Gemeinschaft der Liebe, der
Freiheit des Miteinanders berufen weiß." Weihnachtspredigt
1978, Ratzinger
Gefunden im Kommentarbereich der FAZ.
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22.12.12
23.9.08
Plan B
Eine Düsseldorfer Band sang einst zu Zeiten der Neuen Deutschen Welle unter dem Namen Plan B.
Was aber machen die netzweiten Freiheitsfreunde, wenn von Staats wegen das Internet abgeschaltet wird?
Gibt es einen Plan B zur Rettung der Freiheit?
Was aber machen die netzweiten Freiheitsfreunde, wenn von Staats wegen das Internet abgeschaltet wird?
Gibt es einen Plan B zur Rettung der Freiheit?
23.8.08
Erfüllung: Die eigentlich so genannte Freiheit.
Über die Freiheit sinnieren Menschen seit Menschengedenken. Splitter von Freiheitsgedanken kursieren und werden zur Kenntnis genommen. Was immer dies individuell heißen mag. Rezensenten, Rezipienten, jeder liest anders, ...
... mancher liest sich frei. Auf www.lies-dich-frei.de fand ich das Buch Der große Konflikt von Bert Hellinger empfohlen, aus welchem ich wie folgt zitiere:
„Die Freiheit
Ich möchte etwas über die Freiheit sagen, die sogenannte Freiheit. Wie geht es uns eigentlich, wenn wir uns frei fühlen? Es gibt eine leere Freiheit. In ihr ist nichts drin, und entsprechend fühlen wir uns. Und es gibt eine erfüllte Freiheit, die völlig anders wirkt.
Erfüllte Freiheit ist Teil eines Bezuges. In diesem Bezug tue ich etwas, was sich sowohl frei anfühlt wie auch völlig an jemanden gebunden. …“
... mancher liest sich frei. Auf www.lies-dich-frei.de fand ich das Buch Der große Konflikt von Bert Hellinger empfohlen, aus welchem ich wie folgt zitiere:
„Die Freiheit
Ich möchte etwas über die Freiheit sagen, die sogenannte Freiheit. Wie geht es uns eigentlich, wenn wir uns frei fühlen? Es gibt eine leere Freiheit. In ihr ist nichts drin, und entsprechend fühlen wir uns. Und es gibt eine erfüllte Freiheit, die völlig anders wirkt.
Erfüllte Freiheit ist Teil eines Bezuges. In diesem Bezug tue ich etwas, was sich sowohl frei anfühlt wie auch völlig an jemanden gebunden. …“
15.5.08
Markt Monster Ungeheuer Freiheit: Autorität versus Herrschaft
Der König verkörpert Autorität: Jeder weiß, wer er ist.
Des Königs Herrschaft ist beschränkt.
Auf sein Dasein.
Der Staat herrscht unbeschränkt.
Keine Verfassung hat Macht Staat zu beherrschen.
Die GmbH haftet beschränkt.
Die Aktiengesellschaften sichert der Staat.
Die Aktionäre sichert keiner.
Der Staat macht das Geld.
Und Geld regiert die Welt.
Des Königs Herrschaft ist beschränkt.
Auf sein Dasein.
Der Staat herrscht unbeschränkt.
Keine Verfassung hat Macht Staat zu beherrschen.
Die GmbH haftet beschränkt.
Die Aktiengesellschaften sichert der Staat.
Die Aktionäre sichert keiner.
Der Staat macht das Geld.
Und Geld regiert die Welt.
10.5.08
Sozialisation
Sozialisation ist Gewalt.
Darum trachten Christen und Liberale danach, daß ihre Kinder nicht nach fremdem Gusto sozialisiert werden. Alternative auch.
Sie aber lehnen Sozialisation generell ab und sind gespannt auf das Neue, sind gespannt auf ihre neuen Kinder. Sie erwarten Erlösung durch den, der da kommen mag, durch die, die noch wird. Damit überfordern sie Kinder genauso, wie die, die Kinder ungerecht sozialisieren, Ihnen Gewalt antun.
Freisein und Menschsein gelingt in einer Balance aus Neugier und Tradition, aus Selbstsein und Friedlichbleiben, aus Loslassen und Festhalten, als Absage an jeden Absolutismus. Als das kleine bißchen, welches unverstanden, trotzdem sein soll.
Darum trachten Christen und Liberale danach, daß ihre Kinder nicht nach fremdem Gusto sozialisiert werden. Alternative auch.
Sie aber lehnen Sozialisation generell ab und sind gespannt auf das Neue, sind gespannt auf ihre neuen Kinder. Sie erwarten Erlösung durch den, der da kommen mag, durch die, die noch wird. Damit überfordern sie Kinder genauso, wie die, die Kinder ungerecht sozialisieren, Ihnen Gewalt antun.
Freisein und Menschsein gelingt in einer Balance aus Neugier und Tradition, aus Selbstsein und Friedlichbleiben, aus Loslassen und Festhalten, als Absage an jeden Absolutismus. Als das kleine bißchen, welches unverstanden, trotzdem sein soll.
7.5.08
Freisein: Nicht von dieser Welt
Die deutschen Behörden verfolgen Homeschooler gnaden- und verständnislos. Deren Verständnis zur Gewaltfrage droht die Alternativen und Christlichen zu entzweien. Ohne Grund.
Gerade christliche Eltern unterstützen ja ihre Kinder: Opfern sich für sie auf. Sie wollen sie sicherlich ausrichten - über die Welt (als Status-Quo) hinaus. Das macht frei. Und Zukunft möglich.
Vom Bildungsziel her betrachtet sind sich Christliche und Alternative durchaus nah.
Die Bildungsmethodik können wir da nicht ausklammern. Sondern wir sollten diese - auch zur Erweiterung unseres eigenen Horizonts - zumindest betrachten.
Wenn Kinder in der Familie lernen, gewalttätige Autoritäten zu beachten (ungleich zu achten!) führen wir diese auf einen falschen Pfad - auch bezüglich des staatlichen Gewaltmonopolisten.
Wir Erwachsenen zeitigen gegenüber unseren Kindern ohnehin ein großes Gefälle: Wir sind stark, sie sind schwach - und sie, unsere so verschiedenen Kinder, sind doch eigen sie selbst. Wer mehr als ein Kind hat, weiß dies. Dieses Gefälle darf irgendmöglich in keinem Fall mißbraucht werden. Machtmißbrauch ist der Niedergang der Freiheit. Und, wunderbar: Aus dem elterlichen Vorbild kann eine Autorität entstehen, dem Kinder gerne folgen: fühlend, ahnend und zunehmend wissend. Gewalt ist - als Methode - unbrauchbar. Gott selbst hat sein Volk Israel mit harter Hand geführt (Altes Testament) - und befreit (Neues Testament). Die Israeliten opferten (wie andere Völker) ihrem Gott. Der Gott der Christen aber opferte seinen eigenen Sohn (der dies bereitwillig und voll Vertrauen vollzog) für sein Volk, für jeden einzelnen Menschen. Er erlöste diesen aus diesem Opfer (und erfüllte damit das Alte Testament - erfüllt heißt, daß es restlos ausgefüllt ist, ergo kein Platz mehr für die alten Regeln da ist) und damit die ganze Menschheit. Wer vermag sich gegen diesen Gott stellen? Wenn Gott umschwenkt, sollten wir nicht zögern.
Und Gott, der rechtmäßig Gewalttätige schlechthin, der allmächtige Schöpfer und Herr, hat gelitten, nicht geherrscht. Sein Königreich ist nicht von dieser Welt.
Wir sind ja nicht von Gott her unerzogen, sondern von der Welt. Die, die frei sein wollen, trachten danach, von der Welt unerzogen zu bleiben, die - obschon realiter - nicht Sein noch Sollen sein soll.
Gerade christliche Eltern unterstützen ja ihre Kinder: Opfern sich für sie auf. Sie wollen sie sicherlich ausrichten - über die Welt (als Status-Quo) hinaus. Das macht frei. Und Zukunft möglich.
Vom Bildungsziel her betrachtet sind sich Christliche und Alternative durchaus nah.
Die Bildungsmethodik können wir da nicht ausklammern. Sondern wir sollten diese - auch zur Erweiterung unseres eigenen Horizonts - zumindest betrachten.
Wenn Kinder in der Familie lernen, gewalttätige Autoritäten zu beachten (ungleich zu achten!) führen wir diese auf einen falschen Pfad - auch bezüglich des staatlichen Gewaltmonopolisten.
Wir Erwachsenen zeitigen gegenüber unseren Kindern ohnehin ein großes Gefälle: Wir sind stark, sie sind schwach - und sie, unsere so verschiedenen Kinder, sind doch eigen sie selbst. Wer mehr als ein Kind hat, weiß dies. Dieses Gefälle darf irgendmöglich in keinem Fall mißbraucht werden. Machtmißbrauch ist der Niedergang der Freiheit. Und, wunderbar: Aus dem elterlichen Vorbild kann eine Autorität entstehen, dem Kinder gerne folgen: fühlend, ahnend und zunehmend wissend. Gewalt ist - als Methode - unbrauchbar. Gott selbst hat sein Volk Israel mit harter Hand geführt (Altes Testament) - und befreit (Neues Testament). Die Israeliten opferten (wie andere Völker) ihrem Gott. Der Gott der Christen aber opferte seinen eigenen Sohn (der dies bereitwillig und voll Vertrauen vollzog) für sein Volk, für jeden einzelnen Menschen. Er erlöste diesen aus diesem Opfer (und erfüllte damit das Alte Testament - erfüllt heißt, daß es restlos ausgefüllt ist, ergo kein Platz mehr für die alten Regeln da ist) und damit die ganze Menschheit. Wer vermag sich gegen diesen Gott stellen? Wenn Gott umschwenkt, sollten wir nicht zögern.
Und Gott, der rechtmäßig Gewalttätige schlechthin, der allmächtige Schöpfer und Herr, hat gelitten, nicht geherrscht. Sein Königreich ist nicht von dieser Welt.
Wir sind ja nicht von Gott her unerzogen, sondern von der Welt. Die, die frei sein wollen, trachten danach, von der Welt unerzogen zu bleiben, die - obschon realiter - nicht Sein noch Sollen sein soll.
3.5.08
18.4.08
Dorfleben
Auf ef-online rekurriert André Lichtschlag auf das kleine Dorf in Gallien, welches gegen die Vorherrschaft der ganzen römischen Welt erfolgreich Widerstand leistet. Er sieht in der globalisierten und sich vernetzenden Welt gleich viele Dörfer und Widerstandsnester und beschreibt das christlich-katholische Lager als ein solches der Freiheit förderliches. Wiederum stößt dies auf Widerspruch - und doch hat sein Gedanke Bestechendes im Ansatz:
Es macht tatsächlich keinen Sinn, sich, von links nach rechts, von so-gläubig bis anders-gläubig und vermeintlich nicht-gläubig, auseinanderdividieren zu lassen. Das Wort von der unteilbaren Freiheit ist wahr und Basis allgemeinsten Zusammenlebens. Die Geselligkeit unter Seinesgleichen nimmt keinen Schaden, wenn man anderen diese Geselligkeit auch läßt. Es ist die totalitäre Demokratie, die allen alles vorzuschreiben sucht, es ist der Kampf um Meinungshoheit, die nur deshalb erstrebt wird, weil Politisches erlaubt ist und die Mehrheit regieren darf. Der Kampf um die Staatsgewalt treibt die Parteien in einen Wahn von Recht und Gesetz, die deren Natur grundsätzlich pervertiert.
Nun haben die meisten Katholiken in der Bundesrepublik Deutschland ihren Frieden mit Demokratie und Staat gemacht. Man vertraute den Ideen der Siegermächte und jetzt erst, ganz langsam, versteht man - und sucht zu verstehen - warum auch diese Ideen so häßliche Früchte tragen. Es ist das Politische selbst, das unfrei macht - und wer auf eine andere, vermeintlich bessere Politik setzt, wird diese immer durchsetzen müssen gegen andere: Die Staatsgewalt ist nicht besser als die Gewalt Mächtiger. Ihr Monopol trägt die typischen furchtbaren Zeichen. Statt auf das Politische, statt auf Gewalt zu setzen - und sei es noch so gut gemeint - kann dies abgelöst werden durch die Kräfte und Dynamiken des Vertragens, des wettbewerblichen Gelten- und Lebenlassens Friedlicher, die sich selbst in der Gewalt haben und ihre Macht und ihr Machen auf sich, ihr Eigentum und freiwillige Kooperation beschränken. Natürlich spielen Traditionen, Hereingeborensein, Familie, Sippe und Landschaft eine Rolle, aber diese ist nicht willkürlich. Die Katholiken, allen voran ihre Kirche, hat es erst lernen müssen, Politik zu entsagen, die Staatsgläubigen haben dies noch vor sich - auch die katholischen Staatsgläubigen, die den Frevel begehen, neben dem einen Gott und Glauben, mit Demokratie und Staat anderen Göttern zu huldigen. Hier auch noch Gehorsam zu fordern, und dies mit Röm 13,1 Satz 1 zu begründen, geht völlig fehl: wenn alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht, gibt es keine Obrigkeit mehr, alle sind "Souverän".
Und während sich das ungläubige Volk seine Gesetze selber macht wie auch sein Geld und seine Moral, tritt es die echten Gesetze mit Füßen und ruiniert Mensch und Natur. So sind die Papiergesetze der Volksvertreter doch nur willkürliche Vorschriften, oft weit entfernt von Recht und Gerechtigkeit, das Papiergeld ist eine bloße Währung, oft verlogen ohne wertvolle Deckung und die moderne Moral beschreibt in papiernen Medien mehr das sündige Können als das wohlige Sollen. Wir leben nicht im Atomzeitalter, sondern im Papierzeitalter. Lebendige Bäume, die als Schatten- und Sauerstoffspender ebenso dienen, wie als zu erkletternde Aussicht und Kohlenstoffspeicher - werden nicht mehr dafür gebraucht, sondern zur Verschriftlichung eines Wahns von Gesetz, Geld und Moral. Dies ist nicht Aufklärung, sondern Hybris. Und selbstverständlich, da demokratisch, totalitär: Analphabeten werden nicht geduldet; wer sich der verschriftlichten Entäußerung anderer zu entziehen sucht und nur die Wirklichkeit gelten lassen will, wird nicht geduldet: Heranwachsende werden von vorneherein zwangsbeschult, Waldgänger in Schulbunker, Gefängnisse und Krankenhäuser gezwungen. Der Mensch wähnt sich als Herr, weil er schreiben kann, er schafft über die Natur hinaus, auch über seine eigene.
Gibt es vom Wahnsinn zur Wirklichkeit einen Weg zurück? Gottes Entäußerung, sein Sohn Jesus Christus, ist in die Welt gekommen. Vollzieht sich hier Gottes Plan? Weht sein Heiliger Geist, wenn sich der Mensch entäußert? In Matthaus 7 heißt es: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", und am Ende heißt es: „Und es begab sich, als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Katholiken sollten den modernen Schriftgelehrten mißtrauen, sie wissen um den, der Vollmacht hat. Die Juristen und Lehrer in Berlin und anderswo, die ganzen modernen Regen- und Gesetzemacher berufen sich auf Papierverfassungen und eine Vollmacht des Volkes. Unterschriften können Sie nicht aufweisen, nur ein X auf Papierzetteln - und diese angeblichen Vollmachten fallen auch noch widersprüchlich aus. Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Die Freiheit des anderen ist auch Ihre Freiheit. Verzichten wir darauf, zu wählen, wie andere zu leben haben, wo sie sich aufzuhalten haben und was sie zu glauben haben. Nutzen wir unsere eigene Kraft für Arbeit, Vertragen, Sparen und Aufbauen. Schaffen wir wohlan ein Gemeinwesen in Frieden und Freiheit, so gut wir Menschen dies können. Verzichten wir darauf, anderen zu befehlen, auch nicht via Parlament, sondern leisten wir unseren Teil zu freiem Handeln, Wirken und Erkennen selbst. In der Ruhe liegt die Kraft. Auch im In-Ruhe-lassen anderer.
Es macht tatsächlich keinen Sinn, sich, von links nach rechts, von so-gläubig bis anders-gläubig und vermeintlich nicht-gläubig, auseinanderdividieren zu lassen. Das Wort von der unteilbaren Freiheit ist wahr und Basis allgemeinsten Zusammenlebens. Die Geselligkeit unter Seinesgleichen nimmt keinen Schaden, wenn man anderen diese Geselligkeit auch läßt. Es ist die totalitäre Demokratie, die allen alles vorzuschreiben sucht, es ist der Kampf um Meinungshoheit, die nur deshalb erstrebt wird, weil Politisches erlaubt ist und die Mehrheit regieren darf. Der Kampf um die Staatsgewalt treibt die Parteien in einen Wahn von Recht und Gesetz, die deren Natur grundsätzlich pervertiert.
Nun haben die meisten Katholiken in der Bundesrepublik Deutschland ihren Frieden mit Demokratie und Staat gemacht. Man vertraute den Ideen der Siegermächte und jetzt erst, ganz langsam, versteht man - und sucht zu verstehen - warum auch diese Ideen so häßliche Früchte tragen. Es ist das Politische selbst, das unfrei macht - und wer auf eine andere, vermeintlich bessere Politik setzt, wird diese immer durchsetzen müssen gegen andere: Die Staatsgewalt ist nicht besser als die Gewalt Mächtiger. Ihr Monopol trägt die typischen furchtbaren Zeichen. Statt auf das Politische, statt auf Gewalt zu setzen - und sei es noch so gut gemeint - kann dies abgelöst werden durch die Kräfte und Dynamiken des Vertragens, des wettbewerblichen Gelten- und Lebenlassens Friedlicher, die sich selbst in der Gewalt haben und ihre Macht und ihr Machen auf sich, ihr Eigentum und freiwillige Kooperation beschränken. Natürlich spielen Traditionen, Hereingeborensein, Familie, Sippe und Landschaft eine Rolle, aber diese ist nicht willkürlich. Die Katholiken, allen voran ihre Kirche, hat es erst lernen müssen, Politik zu entsagen, die Staatsgläubigen haben dies noch vor sich - auch die katholischen Staatsgläubigen, die den Frevel begehen, neben dem einen Gott und Glauben, mit Demokratie und Staat anderen Göttern zu huldigen. Hier auch noch Gehorsam zu fordern, und dies mit Röm 13,1 Satz 1 zu begründen, geht völlig fehl: wenn alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht, gibt es keine Obrigkeit mehr, alle sind "Souverän".
Und während sich das ungläubige Volk seine Gesetze selber macht wie auch sein Geld und seine Moral, tritt es die echten Gesetze mit Füßen und ruiniert Mensch und Natur. So sind die Papiergesetze der Volksvertreter doch nur willkürliche Vorschriften, oft weit entfernt von Recht und Gerechtigkeit, das Papiergeld ist eine bloße Währung, oft verlogen ohne wertvolle Deckung und die moderne Moral beschreibt in papiernen Medien mehr das sündige Können als das wohlige Sollen. Wir leben nicht im Atomzeitalter, sondern im Papierzeitalter. Lebendige Bäume, die als Schatten- und Sauerstoffspender ebenso dienen, wie als zu erkletternde Aussicht und Kohlenstoffspeicher - werden nicht mehr dafür gebraucht, sondern zur Verschriftlichung eines Wahns von Gesetz, Geld und Moral. Dies ist nicht Aufklärung, sondern Hybris. Und selbstverständlich, da demokratisch, totalitär: Analphabeten werden nicht geduldet; wer sich der verschriftlichten Entäußerung anderer zu entziehen sucht und nur die Wirklichkeit gelten lassen will, wird nicht geduldet: Heranwachsende werden von vorneherein zwangsbeschult, Waldgänger in Schulbunker, Gefängnisse und Krankenhäuser gezwungen. Der Mensch wähnt sich als Herr, weil er schreiben kann, er schafft über die Natur hinaus, auch über seine eigene.
Gibt es vom Wahnsinn zur Wirklichkeit einen Weg zurück? Gottes Entäußerung, sein Sohn Jesus Christus, ist in die Welt gekommen. Vollzieht sich hier Gottes Plan? Weht sein Heiliger Geist, wenn sich der Mensch entäußert? In Matthaus 7 heißt es: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", und am Ende heißt es: „Und es begab sich, als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Katholiken sollten den modernen Schriftgelehrten mißtrauen, sie wissen um den, der Vollmacht hat. Die Juristen und Lehrer in Berlin und anderswo, die ganzen modernen Regen- und Gesetzemacher berufen sich auf Papierverfassungen und eine Vollmacht des Volkes. Unterschriften können Sie nicht aufweisen, nur ein X auf Papierzetteln - und diese angeblichen Vollmachten fallen auch noch widersprüchlich aus. Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Die Freiheit des anderen ist auch Ihre Freiheit. Verzichten wir darauf, zu wählen, wie andere zu leben haben, wo sie sich aufzuhalten haben und was sie zu glauben haben. Nutzen wir unsere eigene Kraft für Arbeit, Vertragen, Sparen und Aufbauen. Schaffen wir wohlan ein Gemeinwesen in Frieden und Freiheit, so gut wir Menschen dies können. Verzichten wir darauf, anderen zu befehlen, auch nicht via Parlament, sondern leisten wir unseren Teil zu freiem Handeln, Wirken und Erkennen selbst. In der Ruhe liegt die Kraft. Auch im In-Ruhe-lassen anderer.
15.4.08
Die Freiheit ist geliefert
Dieses kleine Wortspiel in der Überschrift darf Sie auf einige Nachforschungen aufmerksam machen, die Klaus Bartels in der NZZ liefert:
Leitwort liberal
Meine Leseempfehlung.
Leitwort liberal
Meine Leseempfehlung.
31.12.07
Der Waldmann
Der Name "Der Waldmann" erinnert an Ernst Jüngers anarchen Waldgänger, um den es heute jedoch nicht geht. Heute ist der Namenstag Sylvesters bzw. Silvester. Er ist der erste heiliggesprochene Papst, der nicht das Martyrium erlitten hat. Sein lateinischer Name bedeutet übersetzt der Waldmann. Sein Gedächtnis wird von der griechisch-orthodoxen Kirche am 2. Januar, von der römisch-katholischen an seinem Todestag, eben heute, dem 31. Dezember, gefeiert. Der Legende nach heilte er den Kaiser vom Aussatz. Nun haben wir heute keinen Kaiser mehr, aber die heutige "Obrigkeit" versteht die eigene Machtausübung doch als die die kaiserliche substituierend, was natürlich Unfug ist. Ein Rückblick auf das Jahr 2007 macht zwei Dinge deutlich: Es ist nicht, wie von mir vor genau einem Jahr erhofft das Jahr der Freiheit geworden: Ganz und gar nicht - und auch 2008 verspricht noch schlimmer zu werden. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben: Vielleicht, ja hoffentlich, erleben wir die wundersame Heilung der herrschenden Machthaber von ihrem tyrannischen Aussatz. Vielleicht und hoffentlich endet die Verfolgung der Bürger durch den Staat wie einst die Verfolgung der Christen unter Kaiser Konstantin ein Ende fand. Im Moment stehen alle Zeichen auf rot und nichts spricht für diese Hoffnung. Wunder aber geschehen immer wieder - und das Menschliche im Menschen kannte auch in der Vergangenheit immer und immer wieder die Überwindung auch des mächtigsten Unrechts. Ich wünsche allen, die diesen Blog lesen, Gottes Segen für 2008, Hoffnung im Herzen, große Tatkraft in Leib und Seele und Liebe im Sinn. Alles Gute für 2008.
3.7.07
Die Wollen-Fabrik: Moral will mehr.
Ich beziehe mich auf einen Artikel von Andreas Ulrich, Freiheitsfabrik produziert:
http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=860
und merke an:
Moral will mehr.
Ein Wollen.
Aber schon dem Sollen sind Grenzen gesetzt.
Sollen bedarf der Nachfolge, Müssen bedarf des Zwangs.
Ich bin für das Wollen wie für die Freiheit. Und für kein bißchen mehr.
http://de.liberty.li/magazine/?id=4370
http://blog.freiheitsfabrik.de/?p=860
und merke an:
Moral will mehr.
Ein Wollen.
Aber schon dem Sollen sind Grenzen gesetzt.
Sollen bedarf der Nachfolge, Müssen bedarf des Zwangs.
Ich bin für das Wollen wie für die Freiheit. Und für kein bißchen mehr.
http://de.liberty.li/magazine/?id=4370
5.6.07
Wir brauchen Freiheit
Wir brauchen Freiheit. Wir - brauchen - Freiheit.
Wir, das bin ich und andere. Brauchen ist Sein und Soll zugleich. Aber was ist Freiheit?
Jeder Mensch gebraucht seine Freiheit. Und man kann sie ihm nur mit Gewalt/Politik nehmen. Verzichtet man auf Politik/Gewalt, dann kann immer noch nicht jeder machen, was er will: Denn verzichtet er wirklich auf Gewalt, dann braucht er zu einem Tun, welches einen anderen betrifft, dessen Zustimmung. Dies ist zunächst eine Frage der Kommunikation, letztendlich aber eine Frage der Friedfertigkeit, eine Frage der Anerkennung des existierenden Anderen. Der ist da. Und da bin ich. Wo wir zusammenkommen bedarf es eines Vertrage(n)s. Wo wir nicht zusammenkommen möchten, bedarf es einer Auseinandersetzung.
Wo wir eines Dritten bedürfen, sind wir sein Eigentum.
Ich bin der Einzelne.
Du auch.
Wir sind zwei Einzelne.
Gemeinsam sind wir stark.
Und haben Freunde.
Streiten wir uns, streiten wir uns.
Einigen wir uns, einigen wir uns.
Einigen wir uns nicht, einigen wir uns nicht.
Kein Dritter lacht.
Einen Richter kennen wir nicht.
Wer mich, wer Dich,
wer uns gemacht,
mag unser Richter sein.
Gnädig, wie einst verheißen, wird unser Richter sein.
Hat er uns doch selbst gemocht.
Wir, das bin ich und andere. Brauchen ist Sein und Soll zugleich. Aber was ist Freiheit?
Jeder Mensch gebraucht seine Freiheit. Und man kann sie ihm nur mit Gewalt/Politik nehmen. Verzichtet man auf Politik/Gewalt, dann kann immer noch nicht jeder machen, was er will: Denn verzichtet er wirklich auf Gewalt, dann braucht er zu einem Tun, welches einen anderen betrifft, dessen Zustimmung. Dies ist zunächst eine Frage der Kommunikation, letztendlich aber eine Frage der Friedfertigkeit, eine Frage der Anerkennung des existierenden Anderen. Der ist da. Und da bin ich. Wo wir zusammenkommen bedarf es eines Vertrage(n)s. Wo wir nicht zusammenkommen möchten, bedarf es einer Auseinandersetzung.
Wo wir eines Dritten bedürfen, sind wir sein Eigentum.
Ich bin der Einzelne.
Du auch.
Wir sind zwei Einzelne.
Gemeinsam sind wir stark.
Und haben Freunde.
Streiten wir uns, streiten wir uns.
Einigen wir uns, einigen wir uns.
Einigen wir uns nicht, einigen wir uns nicht.
Kein Dritter lacht.
Einen Richter kennen wir nicht.
Wer mich, wer Dich,
wer uns gemacht,
mag unser Richter sein.
Gnädig, wie einst verheißen, wird unser Richter sein.
Hat er uns doch selbst gemocht.
5.4.07
Alles, was Recht ist: Kann Freiheit herrschen?
Anarchie! Herrschaftslosigkeit! Warum herrscht keine Freiheit?
Anarchie, Herrschaft, Freiheit! Sind diese Begriffe neu auszutarieren? Welche Macht kann dies leisten?
Noch ist das nicht verboten.
Noch versucht die gängige Schule bloß, Denken zu kanalisieren.
Noch.
Aber Denken ist frei. Unvermeidlich. Unumgänglich.
Menschen können nicht nicht denken. Da nutzt auch kein Schulzwang den Herrschern.
Freiheit kann herrschen. Prinzipiell.
Nicht absolut.
Wer das braucht, mache eine Diktatur auf. Für sich.
Aber nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Wir sind das Volk.
Auf uns kommt es an.
Auf jeden einzelnen.
Der sich beherrscht.
Anarchie, Herrschaft, Freiheit! Sind diese Begriffe neu auszutarieren? Welche Macht kann dies leisten?
- Wahrheit?
- Gerechtigkeit?
- Mehrheit?
- Weisheit?
- Unumgänglichkeit?
Noch ist das nicht verboten.
Noch versucht die gängige Schule bloß, Denken zu kanalisieren.
Noch.
Aber Denken ist frei. Unvermeidlich. Unumgänglich.
Menschen können nicht nicht denken. Da nutzt auch kein Schulzwang den Herrschern.
Freiheit kann herrschen. Prinzipiell.
Nicht absolut.
Wer das braucht, mache eine Diktatur auf. Für sich.
Aber nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Wir sind das Volk.
Auf uns kommt es an.
Auf jeden einzelnen.
Der sich beherrscht.
1.1.07
2007: Das Jahr der Freiheit
Harte Zeiten für Etatisten. Dafür werden wir sorgen.
2007 wird das Jahr der Freiheit!
2007 wird das Jahr der Freiheit!
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