Sozialisation ist Gewalt.
Darum trachten Christen und Liberale danach, daß ihre Kinder nicht nach fremdem Gusto sozialisiert werden. Alternative auch.
Sie aber lehnen Sozialisation generell ab und sind gespannt auf das Neue, sind gespannt auf ihre neuen Kinder. Sie erwarten Erlösung durch den, der da kommen mag, durch die, die noch wird. Damit überfordern sie Kinder genauso, wie die, die Kinder ungerecht sozialisieren, Ihnen Gewalt antun.
Freisein und Menschsein gelingt in einer Balance aus Neugier und Tradition, aus Selbstsein und Friedlichbleiben, aus Loslassen und Festhalten, als Absage an jeden Absolutismus. Als das kleine bißchen, welches unverstanden, trotzdem sein soll.
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10.5.08
7.5.08
Freisein: Nicht von dieser Welt
Die deutschen Behörden verfolgen Homeschooler gnaden- und verständnislos. Deren Verständnis zur Gewaltfrage droht die Alternativen und Christlichen zu entzweien. Ohne Grund.
Gerade christliche Eltern unterstützen ja ihre Kinder: Opfern sich für sie auf. Sie wollen sie sicherlich ausrichten - über die Welt (als Status-Quo) hinaus. Das macht frei. Und Zukunft möglich.
Vom Bildungsziel her betrachtet sind sich Christliche und Alternative durchaus nah.
Die Bildungsmethodik können wir da nicht ausklammern. Sondern wir sollten diese - auch zur Erweiterung unseres eigenen Horizonts - zumindest betrachten.
Wenn Kinder in der Familie lernen, gewalttätige Autoritäten zu beachten (ungleich zu achten!) führen wir diese auf einen falschen Pfad - auch bezüglich des staatlichen Gewaltmonopolisten.
Wir Erwachsenen zeitigen gegenüber unseren Kindern ohnehin ein großes Gefälle: Wir sind stark, sie sind schwach - und sie, unsere so verschiedenen Kinder, sind doch eigen sie selbst. Wer mehr als ein Kind hat, weiß dies. Dieses Gefälle darf irgendmöglich in keinem Fall mißbraucht werden. Machtmißbrauch ist der Niedergang der Freiheit. Und, wunderbar: Aus dem elterlichen Vorbild kann eine Autorität entstehen, dem Kinder gerne folgen: fühlend, ahnend und zunehmend wissend. Gewalt ist - als Methode - unbrauchbar. Gott selbst hat sein Volk Israel mit harter Hand geführt (Altes Testament) - und befreit (Neues Testament). Die Israeliten opferten (wie andere Völker) ihrem Gott. Der Gott der Christen aber opferte seinen eigenen Sohn (der dies bereitwillig und voll Vertrauen vollzog) für sein Volk, für jeden einzelnen Menschen. Er erlöste diesen aus diesem Opfer (und erfüllte damit das Alte Testament - erfüllt heißt, daß es restlos ausgefüllt ist, ergo kein Platz mehr für die alten Regeln da ist) und damit die ganze Menschheit. Wer vermag sich gegen diesen Gott stellen? Wenn Gott umschwenkt, sollten wir nicht zögern.
Und Gott, der rechtmäßig Gewalttätige schlechthin, der allmächtige Schöpfer und Herr, hat gelitten, nicht geherrscht. Sein Königreich ist nicht von dieser Welt.
Wir sind ja nicht von Gott her unerzogen, sondern von der Welt. Die, die frei sein wollen, trachten danach, von der Welt unerzogen zu bleiben, die - obschon realiter - nicht Sein noch Sollen sein soll.
Gerade christliche Eltern unterstützen ja ihre Kinder: Opfern sich für sie auf. Sie wollen sie sicherlich ausrichten - über die Welt (als Status-Quo) hinaus. Das macht frei. Und Zukunft möglich.
Vom Bildungsziel her betrachtet sind sich Christliche und Alternative durchaus nah.
Die Bildungsmethodik können wir da nicht ausklammern. Sondern wir sollten diese - auch zur Erweiterung unseres eigenen Horizonts - zumindest betrachten.
Wenn Kinder in der Familie lernen, gewalttätige Autoritäten zu beachten (ungleich zu achten!) führen wir diese auf einen falschen Pfad - auch bezüglich des staatlichen Gewaltmonopolisten.
Wir Erwachsenen zeitigen gegenüber unseren Kindern ohnehin ein großes Gefälle: Wir sind stark, sie sind schwach - und sie, unsere so verschiedenen Kinder, sind doch eigen sie selbst. Wer mehr als ein Kind hat, weiß dies. Dieses Gefälle darf irgendmöglich in keinem Fall mißbraucht werden. Machtmißbrauch ist der Niedergang der Freiheit. Und, wunderbar: Aus dem elterlichen Vorbild kann eine Autorität entstehen, dem Kinder gerne folgen: fühlend, ahnend und zunehmend wissend. Gewalt ist - als Methode - unbrauchbar. Gott selbst hat sein Volk Israel mit harter Hand geführt (Altes Testament) - und befreit (Neues Testament). Die Israeliten opferten (wie andere Völker) ihrem Gott. Der Gott der Christen aber opferte seinen eigenen Sohn (der dies bereitwillig und voll Vertrauen vollzog) für sein Volk, für jeden einzelnen Menschen. Er erlöste diesen aus diesem Opfer (und erfüllte damit das Alte Testament - erfüllt heißt, daß es restlos ausgefüllt ist, ergo kein Platz mehr für die alten Regeln da ist) und damit die ganze Menschheit. Wer vermag sich gegen diesen Gott stellen? Wenn Gott umschwenkt, sollten wir nicht zögern.
Und Gott, der rechtmäßig Gewalttätige schlechthin, der allmächtige Schöpfer und Herr, hat gelitten, nicht geherrscht. Sein Königreich ist nicht von dieser Welt.
Wir sind ja nicht von Gott her unerzogen, sondern von der Welt. Die, die frei sein wollen, trachten danach, von der Welt unerzogen zu bleiben, die - obschon realiter - nicht Sein noch Sollen sein soll.
26.3.08
Tatkräftige Gehirnsache: Sicherer leben
Es ist einfach notwendig: Informationen und Ideen, sicherer zu leben, sind hochnotwendig. Gefahren lauern überall. Der Mensch ist ihnen nicht schutzlos ausgeliefert. Räuber, Diebe und Staaten bedrängen den Menschen, aber die, die sich wehren, die Ihr Freisein gewahrsamen, kommen weiter ...
:
http://www.sicherer-leben.info/
Wir lassen Sie nicht im Regen steh'n.
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http://www.sicherer-leben.info/
Wir lassen Sie nicht im Regen steh'n.
24.3.08
Mein freier Wille
Wie frei sind wir wirklich, fragt die FAZ John R. Searle im Interview. Wie ist das nun mit dem freien Willen?
Es gibt da etwas zwischen den greifbaren Dingen der Physis, was Ihnen sogar vorausgehen vermag. Oder nicht? Es gibt den freien Willen, weil es ihn gibt - das hat etwas tautologisches. Freien Willen ohne Physis kann es doch gar nicht geben? Sicher: Auch freier Wille braucht einen Träger. Den Kompatibilismus aber habe ich immer unbefriedigend befunden, Determinus ist schlichtweg unwahrscheinlich und unendliche Bedingtheit ist letztendlich ein Widerspruch in sich.
Vielleicht hat auch hier die Religion noch vor der Vernunft eine Wahrheit begriffen: Der freie Wille zeigt noch über die menschlich-göttliche Ebenbildlichkeit hinaus, er ist wesentlich konstituierend, war dem Schöpfergott wichtiger noch als Absenz von Sünde. Freier Wille ist auch heute noch die Freiheit zu Unvernunft, Amoral und Sünde. Der Mensch ist auf den Weg der Freiheit verwiesen. Nicht moderne Paradeise, nicht die bestmögliche aller Regierungsformen, nicht die größtmögliche Utilität, nicht staatsgewaltige oder kapitalistische Wohlfahrt machen den Menschen lebendig -, sondern sein Freisein.
Es gibt da etwas zwischen den greifbaren Dingen der Physis, was Ihnen sogar vorausgehen vermag. Oder nicht? Es gibt den freien Willen, weil es ihn gibt - das hat etwas tautologisches. Freien Willen ohne Physis kann es doch gar nicht geben? Sicher: Auch freier Wille braucht einen Träger. Den Kompatibilismus aber habe ich immer unbefriedigend befunden, Determinus ist schlichtweg unwahrscheinlich und unendliche Bedingtheit ist letztendlich ein Widerspruch in sich.
Vielleicht hat auch hier die Religion noch vor der Vernunft eine Wahrheit begriffen: Der freie Wille zeigt noch über die menschlich-göttliche Ebenbildlichkeit hinaus, er ist wesentlich konstituierend, war dem Schöpfergott wichtiger noch als Absenz von Sünde. Freier Wille ist auch heute noch die Freiheit zu Unvernunft, Amoral und Sünde. Der Mensch ist auf den Weg der Freiheit verwiesen. Nicht moderne Paradeise, nicht die bestmögliche aller Regierungsformen, nicht die größtmögliche Utilität, nicht staatsgewaltige oder kapitalistische Wohlfahrt machen den Menschen lebendig -, sondern sein Freisein.
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