Posts mit dem Label Unrecht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Unrecht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

15.6.08

Rette sich wer kann: Rassismus und Matriarchat

Hätte kaum gedacht, daß es noch etwas krasseres als Rassismus gibt. Aber man lernt ja nie aus, auch ich nicht. Als Möchtegern-Nonarchist lassen mich ja Wörter wie Matriarchat gleich aufhorchen: Als wenn Matriarchat etwas besseres als Patriarchat ist. Herrschaft eines Menschen über einen anderen Menschen wird nicht legitim dadurch, daß die Herrschende Frau und Mutter ist. Gerade Mütter sind in besonderer Gefahr, über die noch wehrlosen Kinder zu herrschen - und es sind herrische Politikerinnen, die Müttern ihre Kinder rauben lassen (durch Polizeibeamte, meist Männer). So geschlechtslos ist DAS Jugendamt nicht.
Man kann Rassismus legitim finden - und so gerade noch darüber disputieren: Gibt es verschiedene Rassen, mag man auch Rassismus üben. Ich erkenne allenfalls verschiedene Hautfarben. Verschiedene Geschlechter aber gibt es sicher. Aber Gruppierungen, die a) ziemlich gleich groß sind und b) hälftig sind gegeneinander in Stellung zu bringen toppt jeglichen Rassismus locker. Das Unrecht ist hier noch größer: Die unmenschliche Mißachtung der Person.

Rette sich wer kann.

7.6.08

Spekulation

Der Spiegel titelt zum Thema Spekulation populistisch und unverständig wie in den alten Tagen meiner Zwangsschulzeit. In Wirklichkeit spart Spekulation mehr als sie kostet, vor allem Dritten. Denn der Spekulant trägt das Risiko selbst. Vor allem aber übt sich der Spekulant mehr als Extremist und Perfektionist denn als Spieler - immer aber in der hohen Kunst der Antizipation. Und selbst der "Spieler" unter den Spekulanten vertraut bloß mehr seiner Intuition als fremdem Rechenwerk. Auch er hat nichts zu verschenken, er spekuliert auf Gewinn, der zu 100 % Verlust für alle wäre, ginge nicht er - anders als alle anderen - Risiko und Chance der Spekulation ein. Er erspart also oft genug allen anderen die Verluste, die das Leben teurer machen. Er spendet sein Geld nicht, sondern er sieht den Hauch einer Chance. Der Spender, dessen Geld auf jeden Fall weg ist, genießt höchste gesellschaftliche Reputation. Seine Selbstlosigkeit verdient sich diese. Der Spekulant, der hochriskante Anlagen abfedert, wird zu unrecht verleumdet; sein Einsatz, seine riskante antizipatorische Klugheit verdient ebenso Anerkennung. Wer Beamtenmikado Spekulantenengagement vorzieht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er bei Regen naß wird. Es soll unternehmende Menschen geben, die darauf spekuliert haben, daß selbst bei Regen nicht alle Menschen still zuhause sitzen. Sie fabrizieren - und verkaufen - Regenschirme.

Artgerechte Menschenhaltung

"Politik heißt für mich: die Lebensumstände der Menschen gestalten."
So Bernd Scheelen, selbstredend Politiker und paternalistischer Bürgerbetreuer. Im besten Fall. Denn störend ist nicht nur die ungeheure Anmaßung und die inzidente Freiheitsberaubung, sondern auch der Mangel an Risikobewußtsein und Erkenntnis menschlicher Fehlbarkeit, die ja gesetzmäßig mit dem Regelabstand auch noch zunimmt.
Wie kann ein Mensch auf die Idee kommen, die Lebensumstände anderer Menschen zu gestalten? Können die das nicht selber? Wollen die das nicht selber? Die sind ja weder Haustiere noch Sklaven - oder doch? Die ganze kriminelle Gesinnung von Politik wird hier - wenigstens einmal ehrlich und deutlich - zum Ausdruck gebracht. Dem Anderen werden nicht nur Steuern und Fron abgenötigt, nein, inzwischen werden seine Lebensumstände, zunehmend seine ganzen Lebensumstände, fremdbestimmt. Und dies, obschon - wie oben bereits gezeigt - ein Fremder regelmäßig die Angelegenheiten eines Anderen nicht besser regeln kann als dieser selber. Oder sind Politiker, frei nach George Orwell, die besseren Schweine? Und selbst wenn das so wäre (es ist nicht so), würde der Regelabstand ihr Werk zum Unguten führen. Aber nicht nur aus utilitaristischen Erwägungen ist dieses Ansinnen Wahnsinn, sondern auch aus rechtlichen Erwägungen: Die Menschen und Bürger gehören ja nicht den Politikern, sie gehören sich selbst. Und an anderer Leute Sachen vergreift man sich nun einmal nicht. Das ist Unrecht. Und das gilt auch für die Menschen selbst - und für ihre Lebensumstände. Aber im real existierenden Sozialismus westlicher Demokratien laufen solche Politkriminellen (sorry, ein Pleonasmus) nicht nur frei herum, sondern gelten auch noch als verehrungswürdig und wählbar. Wobei - dies ist natürlich parlamentarisch-demokratischem Gedankenungut geschuldet - die Gewählten ihr Tun hemmungslos und meist sogar mit Inbrunst auf die ausdehnen, die sie gar nicht gewählt haben, ganz abgesehen von denen, die sich weigern, irgendeine Qual überhaupt zu wählen. Hier wird der gewalttätige Charakter von Politik wieder deutlich. Auch wird deutlich, wie sehr die Demokratie sich selbst konterkariert. Nicht mehr die Bürger bilden den Staat, sondern der Staat bildet die Bürger. Noch nie war der Staatlichkeitswahn derart irre. Hände weg, ihr Politiker! Laßt mich in Ruh.

9.12.07

Copy right

Wieder einmal ist es dem anonymen Blogger drchaos gelungen, mit Witz auf zweifelhaftes Unrecht-Recht aufmerksam zu machen und eine Sache praktisch und angenehm rechtmäßig gewürzt zu regeln. Da dann der Witz auch noch das Unproblem im Kern trifft und entlarvt, bekommt er von mir heute den

1. Preis in goldiger und dauerhafter Anerkennung für den besten Copyright-Vermerk eines deutschsprachigen Impressums

Herzlichen Glückwunsch! Und natürlich Danke!